ISBN-13: 9783640992430 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universit t Jena (Germanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung In der Antike schuf Aristoteles mit seiner Poetik" eine sthetik f r das Drama, die bis in die Gegenwart als Vorbild angesehen wird. Auf Grundlage der von ihm formulierten Grundz ge des Dramas, entstanden seit der Antike Werke, die sich entweder doktrin r auf seine Forderungen beriefen, oder sie wie Shakespeare bewusst durchbrachen. Nach Aristoteles ist das Drama absolut, d.h. es kennt nichts au er sich selbst, es schafft eine Illusion f r den Zuschauer, indem dieser in die vom Drama eigens geschaffene Welt in Abgrenzung zu seiner eigenen hineinsieht. F r die Handlung im Drama existiert weder der Zuschauer noch die Welt herum. Eine Ber cksichtigung von u eren Einwirkungen wie z.B. gesellschaftlicher Umst nde, denen der Mensch unweigerlich unterliegt, war in der Poetik des Aristoteles nicht vorgesehen. Bei der Entwicklung von Dramen f r die solche Faktoren unumg nglich waren, beispielsweise in der Moderne, geriet der Dramatiker unter Ber cksichtigung der antiken Formen in Engp sse, in Bezug auf das Zusammenspiel von Form und Inhalt in seinem Werk. Diese Tatsache st rzte die Gattung Drama, mit dem Anbruch der Moderne, in eine Krise. Der Dramatiker war nicht mehr in der Lage seine Forderungen an den Inhalt auf der B hne umzusetzen. Es wurde vielerorts experimentiert, um jene Missst nde zu beseitigen und eine zeitgem e Form zu entwickeln, die der darzustellenden Intention des Dramatikers gerecht wird. Der Expressionismus in der Moderne wendete sich schlie lich in radikaler Weise vom klassischen Drama ab, um eine eigene sthetik zu schaffen, die ihrem Inhalt nicht nur gerecht werden, sondern diesen auch transportieren sollte. Vor allem in der Struktur und Darstellung des Dramas machte man sich Neuerungen zu Nutze, um die Illusion des klassischen Dramas aufzuhebe