ISBN-13: 9783638762557 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 40 str.
ISBN-13: 9783638762557 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl Gustave Flaubert, mit seiner Madame Bovary, als auch Arthur Schnitzler, mit seiner Fraulein Else, klagen die Gesellschaft an, in der sie leben. Beide Geschichten spielen im spaten 19. Jahrhundert. Die genannten Werke verurteilen auf ihre eigene Art und Weise die Rolle, die zu dieser Zeit der Frau zugesprochen wird. Obgleich sowohl die Technik als auch der Inhalt der Bucher verschieden sind, und vielleicht gerade deswegen, bietet sich der Vergleich von Fraulein Else mit Madame Bovary an. Denn trotz aller Unterschiede, die zwischen den beiden Erzahlungen bestehen, gibt es doch eine gemeinsame Basis. Da Fraulein Else erst 1924 zum ersten Mal gedruckt wird, wahrend Madame Bovary schon 1856 in einer Zeitschrift erscheint, kann man Schnitzlers Erzahlung als eine Weiterentwicklung des psychologischen Schreibens sehen, welches mit Madame Bovary einen Anfang findet. Auch wenn man nicht mit Sicherheit behaupten kann, dass Schnitzler Madame Bovary gelesen hat, so kann man doch mit ziemlicher Gewissheit annehmen, dass Schnitzler uber dieses umstrittene Werk informiert war und sich auch auf seine Weise damit auseinandergesetzt hat. Man kann auch annehmen, dass dieser psychologische Roman, oder zumindest die Reaktionen darauf, einen gewissen Einfluss auf seine, im inneren Monolog geschriebene, Fraulein Else hat."