ISBN-13: 9783656156369 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 76 str.
ISBN-13: 9783656156369 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 76 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2,0, Universitat Rostock (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Germanistik - Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Fruher dachte man die Welt sei eine Scheibe, dann wurde sie zur Kugel und heute scheint es, als sei sie ein Netzwerk. Ob sie auch schon vor 250 Jahren ein Netzwerk war, stellt eine der zentralen Fragen dieser Arbeit. Seit Stanley Milgram in den 1960er Jahren seine beruhmt gewordene These des Kleinen-Welt-Phanomens aufgestellt hat, die behauptet, dass jeder Mensch auf der Welt mit jedem anderen Menschen uber maximal 6 Ecken bekannt ist, lasst sich sagen, dass Netzwerke nicht erst seit heute existieren. In Leipzig lebte vor 250 Jahren ein junger Aufklarer, der noch heute Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen ist. Sein Name ist Gotthold Ephraim Lessing, welcher nach wie vor uber die germanistischen Fachgrenzen hinaus strahlt und zumindest jedem Abiturienten ein Begriff sein sollte. Lessings literarische Werke, wie "Nathan der Weise" oder "Minna von Barnhelm," gehoren seit Jahrzehnten zum Schulkanon. Fur diese Arbeit sollen aber nicht die literarischen Werke von Bedeutung sein, sondern die von ihm verfassten Briefe. Allerdings sind nicht die von Vernunft gepragten, lakonisch formulierten Inhalte der Briefe von Interesse, sondern lediglich die Anzahl, die Briefpartner und die dazu gehorenden Anrede- sowie Gruformeln. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die personliche, durch direkten Kontakt gepragte, Lebenswelt Lessings anhand seiner geschriebenen Briefe in Erfahrung zu bringen. Dieses Ziel soll mithilfe der modernen Netzwerkanalyse, und speziell durch die Methode der ego-zentrierten Netzwerkerhebung, erreicht werden.