ISBN-13: 9783640697748 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 96 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, FernUniversitat Hagen (Neuere Deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Thomas Mann und die Munchner Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass Thomas Manns Erzahlung "Der Tod in Venedig" zahlreiche Anspielungen auf Antikes - insbesondere antik Griechisches - enthalt, zeigt sich bereits bei einer ersten Lekture des Textes. Dem Leser, der diesem Phanomen nahere Beachtung schenkt, wird rasch deutlich, dass der Autor sich hier unterschiedlicher Versatzstucke bedient, die - ihrer Art wie ihrer Herkunft nach - heterogenen Charakter haben. Diese (uberwiegend) altgriechischen Bezuge in Thomas Manns "Der Tod in Venedig" sollen im Zuge der vorliegenden Arbeit identifiziert, benannt und in ihrer Funktion fur den Text interpretiert werden. Im Anschluss folgen - anhand der Fachliteratur - nahere Erlauterungen zu der von Thomas Mann angewandten Methode der Textgestaltung sowie die Auseinandersetzung mit einer in der Sekundarliteratur gegebenen inhaltlichen Interpretation zentraler Textpassagen aus "Der Tod in Venedig" und ihrer altgriechischen Bezuge. Ein echter Nachweis der von Thomas Mann tatsachlich herangezogenen Quellen kann im Rahmen dieser Hausarbeit naturgema nicht erfolgen. Anders als z.B. Lehnert, der im Hinblick auf eine Anspielung im Text den Umstand hervorhebt, dass Thomas Mann "die humanistische Berufung auf Cicero ...] seiner Lekture der Briefe Flauberts verdankt, wie aus den Notizbuchaufzeichnungen hervorgeht," muss die vorliegenden Hausarbeit sich darauf beschranken, die Dichte der Bezuge zur (griechischen) Antike aufzuzeigen, ihre Art zu belegen oder wenigstens zu plausibilisieren3 sowie die Methode ihrer Verwendung zu diskutieren.