ISBN-13: 9783640552221 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,7, Freie Universitat Berlin (Deutsche und Niederlandische Philologie), Veranstaltung: Frauenlieder des Mittelalters, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit ist thematisch auf Albrecht von Johansdorf und seine Liebesdichtung konzentriert. Es werden drei Lieder von Johansdorf interpretiert und verglichen. Der Schwerpunkt liegt bei dem Vergleich der Figuren in den Liedern. Die verschiedenen Frauen- und Mannerrollen machen einen wichtigen Punkt aus, schliesslich spielen sie die Hauptrollen in den Liedern. Welche Charaktere sie darstellen und wie sie sich im fruhen Minnesang, als auch in den interpretierten Liedern unterscheiden, wird untersucht. Die altesten deutschen Liebeslieder stammen aus dem bayrisch- osterreichischen Raum und werden um 1160 datiert. Viele davon bestehen noch aus einzelnen Strophen, manche sind anonym, die meisten sind aber schon unter Autorennamen uberliefert. Der von Kurenberg, Dietmar von Eist, die Burggrafen von Regensburg und Rietenburg, sowie Meinloh von Sevelingen gelten als die altesten Minnesanger. Albrecht von Johansdorf wird auch in den fruhen Minnesang eingereiht, er lebte und dichtete zwar eine Generation spater als die oben genannten Dichter, aber die typischen Merkmale der donaulandischen Lyrik lassen sich bis in seine spaten Minnelieder feststellen. Zu einigen Merkmalen gehoren beispielsweise das Leid der Frau und der Trost des Mannes. Ausserdem lasst Johansdorf, wie Dietmar oder Kurenberg, in seinen Liedern die Frau im direkten, aber auch in der direkten Art des Wechsels oft zu Worte kommen. Trager der Liebeserfahrung ist nicht nur, wie in der Trobadorlyrik, - der romanischen Lyrik-, der Mann, sondern auch die Frau. Frauenstrophen sind in der Poetik des fruhen Minnesangs sogar ein besonders wichtiger Bestandtei