ISBN-13: 9783835000520 / Niemiecki / Miękka / 2005 / 601 str.
ISBN-13: 9783835000520 / Niemiecki / Miękka / 2005 / 601 str.
Andreas Kurth untersucht, welche Agency-Probleme beim Borsengang entstehen konnen, und diskutiert Ansatze, um diese zu reduzieren. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung deuten darauf hin, dass bei der Venture-Capital-Finanzierung durch Banken sowie beim Emissionsgeschaft von bestimmten Underwritern verstarkt Agency-Probleme auftreten, die sich in einer schlechteren Performance der IPOs widerspiegeln."
A. Problemstellung.- B. Zielsetzung und Aufbau der Arbeit.- 1 Kritische Aspekte beim Going-Public-Prozess.- I Motive für ein Going Public.- A. Wachstumsfinanzierung.- B. Verkauf des Unternehmens.- C. Market Timing.- D. Schlussfolgerungen.- II Börsen und Marktsegmente für Wachstumsunternehmen.- A. Wachstumsbörsen in Deutschland.- I. Der Neue Markt.- 1. Das Regelwerk.- 2. Beurteilung des Regelwerks.- a. Pflicht zur Kapitalerhöhung beim Going Public.- b. Offenlegung der Aktionärsstruktur.- c. Sanktionen und Strafen bei Regelverstößen.- II. Die Marktsegmente nach der Neusegmentierung.- B. Weitere Börsen für Wachstumsuntemehmen.- I. EASDAQ (NASDAQ Europe).- II. AIM (Großbritannien).- III. NASDAQ (USA).- C. Schlussfolgerungen.- III Bewertung eines IPO am Primärmarkt.- A. Bewertung von Wachstumsuntemehmen.- B. Variablen eines Börsengangs.- C. Verfahren zur Emissionspreisfindung.- I. Festpreis-Verfahren.- II. Bookbuilding-Verfahren.- III. Auktions-Verfahren.- IV. Beurteilung der Verfahren.- IV Erklärungsansätze zum Underpricing.- A. Informationsasymmetrien zwischen den Anlegergruppen.- I. Underpricing als Resultat der Adverse Selection.- II. Underpricing als Kompensation für Informationsoffenlegung.- B. Informationsasymmetrien zwischen Emittent und Underwriter.- I. Fehlende Anreize des Underwriters.- II. Underpricing und Reputation des Underwriters.- C. Informationsasymmetrien zwischen Anleger und Emittent.- I. Underpricing als Signal des Emittenten.- II. Window of Opportunity.- D. Weitere Erklärungsansätze.- I. Vermögenssteigerung der Altaktionäre.- II. Aktionärsstruktur und Zuteilung.- E. Schlussfolgerungen.- V Empirische Ergebnisse zur Performance von IPOs.- A. Underpricing.- I. USA.- II. Europa.- III. Deutschland.- B. Hot-Issue-Märkte.- I. USA.- II. Europa.- III. Deutschland.- C. Long-Run-Performance.- I. USA.- II. Europa.- III. Deutschland.- D. Schlussfolgerungen.- 2 Agency-Probleme beim Going Public.- I Grundlagen der Agency-Theorie.- A. Einführung.- B. Entstehungsgründe und Ausprägungen von Agency-Problemen.- I. Entstehungsgründe.- II. Ausprägungen.- 1. Adverse Selection.- 2. Moral Hazard.- C. Instrumente zur Reduktion von Agency-Problemen.- I. Instrumente zur Reduktion der Adverse Selection.- 1. Signaling.- 2. Self-Selection.- 3. Screening.- II. Instrumente zur Reduktion des Moral Hazard.- 1. Monitoring.- 2. Bonding.- 3. Anreizsysteme.- D. Schlussfolgerungen.- II Agency-Probleme vor dem Going Public.- A. Finanzierungsprobleme privater Unternehmen.- B. Begriffliche Abgrenzung und Bedeutung von Venture Capital.- C. Venture Capital als Lösungsmöglichkeit.- D. Agency-Probleme bei der Finanzierung mit Venture Capital.- E. Schlussfolgerungen.- III Agency-Probleme zum Zeitpunkt des Going Public.- A. Unlautere Praktiken eines Underwriters.- I. Emissionsgeschäfi und Commercial Banking.- 1. Emissionsgeschäft und Kreditvergabe.- 2. Emissionsgeschäft und VC-Vergabe.- II. Preisabsprachen bei den Gebühren.- III. Unsachgemäße Zuteilung von Zeichnungsgewinnen.- 1. Zuteilung an eigene Investmentfonds.- 2. Zuteilung an das Management zukünftiger Emittenten.- 3. Zuteilung gegen überhöhte Gebühren.- 4. Zuteilung gegen Zusage von weiteren Aktienkäufen am Sekundärmarkt.- IV. Fehlbewertung, Flipping und Kurspflege.- 1. Flipping und Penalty Bids.- 2. Analystenempfehlungen.- 3. Stützungskäufe.- B. Lösungsansätze.- I. Auktionen und Internet-Emissionen.- II. Regulierung der Zuteilung.- III. Transparente Kurspflege.- C. Schlussfolgerungen.- IV Agency-Probleme nach dem Going Public.- A. Agency-Probleme infolge des Going Public.- I. Trennung von Eigentum und Untemehmenskontrolle.- 1. Einführung.- 2. Interessenhypothese.- 3. Verschanzungshypothese.- 4. Empirische Studien.- 5. Schlussfolgerungen.- II. Erhöhung des Eigenkapitals und Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen.- 1. Theoretische Überlegungen zur Veränderung der Kapitalstruktur.- 2. Free-Cashflow-Hypothese.- 3. Empirische Ergebnisse.- 4. Schlussfolgerungen.- B. Maßnahmen zur Reduktion der Agency-Probleme nach dem Going Public.- I. Anteilsbesitz der Altaktionäre nach dem Going Public.- 1. Anteilsbesitz der Altaktionäre als Signal.- 2. Aktienverkäufe der Altaktionäre am Sekundärmarkt.- 3. Empirische Ergebnisse zum Einfluss der Aktionärsstruktur auf die Performance von IPOs.- II. Lock-up-Verträge der Altaktionäre.- 1. Signaling, Self-Selection und Bonding durch Lock-up-Verträge.- 2. Neue Agency-Probleme durch Lock-up-Verträge.- 3. Empirische Ergebnisse zur Performance von IPOs am Ende der Lock-up-Frist.- 4. Besteuerung von Kursgewinnen als steuerliche Lock-up-Frist.- a. Theoretische Überlegungen.- b. Steuerliche Regelungen in Deutschland.- c. Empirische Ergebnisse.- III. Anteilsbesitz von Venture Capital.- 1. Leistungen von Venture Capital bei der Corporate Governance.- a. Beratung und Kontrolle des Managements.- b. Vertragsklauseln.- c. Spezifische Ausgestaltung des Finanzierungsinstruments.- d. Stufenweise Finanzierung.- 2. Neue Agency-Probleme bei der Finanzierung mit Venture Capital.- a. Venture-Capital-Finanzierung und Kreditvergabe.- b. Agency-Probleme beim Exit des VC-Gebers.- 3. Empirische Ergebnisse zu Venture-Capital-finanzierten IPOs.- a. Underpricing.- b. Long-Run-Performance.- c. Exit des VC-Gebers.- 4. Schlussfolgerungen zur Finanzierung mit Venture Capital.- C. Schlussfolgerungen.- 3 Eigene empirische Untersuchungen.- I Zielsetzung der empirischen Untersuchungen.- II Methodik und deskriptive Statistik.- A. Methodik.- I. Ereignisstudien und Renditeberechnung.- II. Statistische Testverfahren.- III. Querschnittsregressionen.- B. Deskriptive Statistik.- I. Emissionsvolumen, Untemehmensgröße und implizit erwartetes Wachstum.- II. Bilanzkennzahlen.- III. Aktionärsstruktur.- IV. Lock-up-Verträge.- III Performance der IPOs am Neuen Markt.- A. Underpricing.- B. Performance am Sekundärmarkt.- I. Wahl der Benchmark.- II. Jahr des Going Public.- C. Konstruktion der Stichprobe und weitere Vorgehensweise.- IV Signale der Emittenten.- A. Underpricing und Performance am Sekundärmarkt.- B. Größe und Wachstum des IPO.- I. Emissions volumen.- II. Marktwert.- III. Marktwert-Buchwert-Verhältnis.- IV. Querschnittsregression.- C. Emissionsverhalten des Emittenten und der Altaktionäre beim Börsengang.- I. Emission alter Aktien.- II. Ausgabe neuer Aktien.- III. Verbleibender Anteilsbesitz der Altaktionäre.- IV. Lock-up-Verträge der Altaktionäre.- V. Querschnittsregressionen.- VI. Zusammenfassung.- V Signale dritter Parteien.- A. Underwriter.- I. Emissionsgeschäfi von Universalbanken.- II. Empirische Ergebnisse.- B. Venture Capital.- I. Venture-Capital-finanzierte versus nicht Venture-Capital-fmanzierte IPOs.- II. Venture Capital und Banken.- 1. Banken versus Nichtbanken.- 2. Venture Capital von Banken.- a. Exit am Primärmarkt.- b. Haltedauer am Sekundärmarkt.- c. Robustheit der Ergebnisse.- d. Analystenempfehlungen der beteiligten Banken.- 3. Venture Capital von Nichtbanken.- a. Exit am Primärmarkt.- b. Haltedauer am Sekundärmarkt.- c. Robustheit der Ergebnisse.- C. Exit Timing von Venture-Capital-Gebem in verschiedenen Marktphasen.- D. Schlussfolgerungen.- VI Spekulationssteuer und Lock-up-Verträge.- A. Interaktion von Lock-up-Verträgen und der Spekulationsfrist.- B. Spekulationssteuer als steuerliche Lock-up-Frist privater Aktionäre.- I. Kursgewinne und Kursverluste eines Anlegers zum Stichtag.- II. IPOs mit Kursgewinnen.- 1. Kursgewinne der Anleger ab dem Going Public.- 2. Bewertungseffekte am Ende der Spekulationsfrist.- a. Alle IPOs mit Kursgewinnen.- b. Spekulationsfrist und Lock-up-Frist.- c. Verlängerung der Spekulationsfrist von 6 auf 12 Monate.- III. IPOs mit Kursverlusten.- 1. Kursverluste der Anleger ab dem Going Public.- 2. Bewertungseffekte am Ende der Spekulationsfrist.- IV. Schlussfolgerungen.- C. Lock-up-Verträge der Altaktionäre.- I. Alle IPOs ohne Berücksichtigung der Spekulationsfrist.- II. Interaktion zwischen den Lock-up-Verträgen und der Spekulationsfrist.- III. Weitere Einflussfaktoren.- 1. Obligatorische versus verlängerte Lock-up-Frist.- 2. Marktphase des Going Public.- 3. Venture-Capital-Finanzierung.- 4. Robustheit der Ergebnisse.- IV. Schlussfolgerungen.- Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick.- Quellenverzeichnis.
Dr. Andreas Kurth ist wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Wolfgang Bessler an der Professur für Finanzierung und Banken der Universität Gießen.
Die Kursentwicklung der Unternehmen am "Neuen Markt" hat dem Anleger die Chancen und Risiken der Geldanlage in Neuemissionen sehr drastisch aufgezeigt. Gleichzeitig wurden die massiven Interessenkonflikte zwischen den beim Börsengang beteiligten Parteien deutlich. Diese Konflikte sind grundsätzlich zu lösen, damit ein fairer Börsengang für Unternehmen und eine interessante Anlagemöglichkeit für Investoren gegeben ist.
In einer detaillierten empirischen Untersuchung der Performance von Initial Public Offerings (IPOs) des Neuen Marktes betrachtet Andreas Kurth die Agency-Probleme, die beim Börsengang entstehen können. Zusätzlich diskutiert er Ansätze, um diese zu reduzieren. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung deuten darauf hin, dass bei der Venture-Capital-Finanzierung durch Banken sowie beim Emissionsgeschäft von bestimmten Underwritern verstärkt Agency-Probleme auftreten, die sich in einer schlechteren Performance der IPOs widerspiegeln. Zudem wird deutlich, dass bedeutende Aktionärsgruppen häufig die Aktien des IPO am Ende der Lock-up-Frist verkaufen und dadurch die Performance der Neuemissionen wesentlich beeinflussen. Außerdem kommt es nach Ablauf der Spekulationsfrist bei Aktien mit Kursgewinnen zu erheblichen Verkäufen und Kursverlusten.
Ausgezeichnet mit dem zweiten Preis des Paul Julius Reuter Innovation Award 2006.
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