ISBN-13: 9783110262308 / Niemiecki / Twarda / 2011 / 909 str.
In den Beitragen des Sammelbands werden Kulturen des Wettstreitens in bildkunstlerischen und literarischen Darstellungen sowie in sozio-kulturellen Praktiken in der Zeit von 1450 bis 1620 untersucht. Im Zentrum stehen Aspekte, die uber den humanistischen 'Kernbereich' lateinischer Textproduktion und uber die Paragone-Diskussion in den Bildkunsten hinausgehen. Untersucht werden aemulative Verfahren, die abseits expliziter Ordnungsprogramme das Eigengewicht und die Uberlegenheit des jeweiligen Gegenstands in Auseinandersetzung mit den Alten (deutsches, lateinisches und griechisches Altertum) und den Zeitgenossen (europaischer Renaissance-Humanismus) zu profilieren suchen. Aus dieser Perspektive gelingt es, bislang unterforschte Konzepte von Fortschritt und Formen des Neuen, von Tradition und Innovation und von differierenden Moglichkeiten dieser Prozesse in unterschiedlichen Kontexten zu ermitteln und ihre zentrale Funktion fur die Ausdifferenzierung humanistischer und vernakularer Kulturen in der Fruhen Neuzeit aufzuzeigen. Die 'Kulturen des Wettstreits' erweisen sich als partielle Epochensignatur im Spannungsfeld von Pluralisierung und Autoritat in der Fruhen Neuzeit.
In den Beiträgen des Sammelbands werden Kulturen des Wettstreitens in bildkünstlerischen und literarischen Darstellungen sowie in sozio-kulturellen Praktiken in der Zeit von 1450 bis 1620 untersucht. Im Zentrum stehen Aspekte, die über den humanistischen Kernbereich der lateinischen Textproduktion und über die Paragone-Diskussion in den Bildkünsten hinausgehen. Aus dieser Perspektive gelingt es, die zentrale Funktion von Verfahren der Nachahmens, des Überbietens sowie des Überwindens von kulturellen Mustern für die Ausdifferenzierung humanistischer und vernakularer Kulturen in der Frühen Neuzeit darzustellen.