ISBN-13: 9783640301003 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2, Universitat Hamburg, Veranstaltung: Shakespeares King Lear und seine filmischen Adaptionen, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In zahlreichen Dramen Shakespeares, vor allem aber in den Historien und Tragodien, finden sich haufig Bezuge auf Schicksalsmachte, die mit den Bezeichnungen fortune und stars belegt werden. Die Charaktere spielen auf Vorstellungen an, die mit diesen Machten assoziiert werden, und berufen sich auf sie. King Lear setzt sich von Shakespeares anderen Werken insofern ab, als dass in dieser Tragodie die Bezuge auf die Glucksgottin Fortuna und die Sterne eine noch zentralere Rolle einnehmen. Dieser Sachverhalt kann schon anhand der auergewohnlich hohen Zahl der Bezuge auf sie aufgezeigt werden. Die vorliegende Arbeit wird sich damit beschaftigen, wie die Konzeption der Fortuna und der Sterne im dramatischen Kontext eingesetzt werden. Dabei soll herausgearbeitet werden, inwiefern die Konzeption der beiden Schicksalsmachte dazu beitragt, die Darstellung des tragischen Schicksals der Protagonisten zu unterstutzen. Gerade King Lear uberschreitet den Rahmen der poetic justice, des angemessenen Verhaltnisses von Fehlern der Charaktere und der daraus resultierenden Konsequenzen. Dadurch werden die Ereignisse nicht mehr auf moralischer Basis erklarbar und schlieen das Verderben von Schuldlosen wie von Schuldigen gleichermaen mit ein. Die Ursache hinter den Ereignissen wird in Gestalt der Schicksal stiftenden Machte, insbesondere als Wirken von Fortuna und den Sternen, visualisiert.