ISBN-13: 9783668170131 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 54 str.
ISBN-13: 9783668170131 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 54 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 2,0, Universitat Duisburg-Essen (Fakultat fur Bildungswissenschaften), Veranstaltung: Bildung und Hilfe unter Bedingungen sozialraumlicher Segregation, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern ist ein hohes Gut, eine verantwortungsvolle Aufgabe und in aller erster Linie zunachst einmal den Eltern vorbehalten. Inwieweit sie diese Aufgabe eigenstandig wahrnehmen, ob sie sich Hilfe und Unterstutzung hierbei suchen und ob und wann sie ihre Kinder professionell fremdbetreuen lassen, ist grundsatzlich ihre freie Entscheidung. Ein Urteilsspruch des Bundesverfassungsgerichts von 1998 erklart die Aufgabe des Staates in diesem Kontext. Er beschreibt eine wunschenswerte, idealtypische Situation, in welcher alle Elternteile prinzipiell frei von dringenden okonomischen Zwangen entscheiden konne, welche (Betreuungs-) Aufgaben sie in welchen Maen ubernehmen. Damit sie frei entscheiden konnen, besteht seit dem 01.08.2013 ein Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Tageseinrichtung oder in der Kindertagespflege fur Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres. Der Ausbau der U3-Betreuung ist derzeit eines der groten Projekte im Bereich der fruhkindlichen Bildung. Neben den Kindern gut ausgebildeter Eltern, die gerne wieder erwerbstatig sein mochten (und auch -sollen-, um die Nachfrage nach Fachkraften zu bedienen und die Sozialversicherungssysteme zu unterstutzen), sind auch die Kinder von sozial schwachen Familien sowie jenen mit Migrationshintergrund besonders gerne in den Kindertagesstatten gesehen. Jene sollen in den Einrichtungen vor allem gefordert werden, grundsatzliche Sprachkompetenzen erwerben und, auch wenn das so nur selten offen gesagt wird, Regelmaigkeit und Strukturen kennen lernen sowie taglich eine ausgewogene Mahlzeit erhalten. Den negativen Folgen von Deprivation, auch aufgrund sozial