ISBN-13: 9783656223887 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 20 str.
ISBN-13: 9783656223887 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: PS Hermann Bahr, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Herrschaft des Naturalismus ist voruber, seine Rolle ist ausgespielt, sein Zauber ist gebrochen." So lautet der erste Satz in einem der bekanntesten Essays des geburtigen Linzers Hermann Bahr. Er zahlt, wenn auch heute nicht mehr allzu bekannt, zweifelsohne zu einem der wichtigsten Autoren bzw. Schreiber um die Jahrhundertwende des auslaufenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Wie kaum ein anderer behandelt Bahr, vor allem in seinen Essays, die Rolle der Kunst sowie der Literatur seiner Zeit und spart nicht selten mit Kritik an der Denkweise und den Ansichten des Naturalismus. Man wird in der Geschichte vermutlich kei-nen anderen Autor oder Literaturkritiker finden, der mit solch einem Eifer und einem standigen Bedurfnis nach Antworten auf der Suche nach etwas Neuem, nach der Moderne war. Im Folgenden mochte ich nun versuchen, Bahrs 'Kampf‛ gegen den Naturalismus etwas naher zu erlautern. Dazu dienen vornehmlich einige seiner Essays, in denen er sich, auf verschiedene Art und Weise dargestellt, mit dem, seiner Meinung nach, langst uberfalligem Ende des Naturalismus beschaftigt. Nach einer kurzen Vorstellung der literarischen Welt der damaligen Zeit werden im Einzelnen 'Henrik Ibsen‛, 'Die Moderne‛ und 'Die Uberwindung des Natura-lismus‛ betrachtet, wobei die Kritikpunkte Bahrs am Naturalismus vorgestellt und seine Forderungen besprochen werden sollen. Letztendlich will ich aber auch der Frage nachgehen, ob Bahr, nach der von ihm proklamierten Misere der Literatur, auch eine Losung fur die "Neue n] Schulen (...), welche von den alten Schlagworten nichts mehr wissen wollen" anbietet. Ist die Uberwindung des Naturalismus in der Form der Decadence bzw. des Symbo-lismus vollzogen, oder hatten viele seiner Kritiker recht, indem