ISBN-13: 9783640633340 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 48 str.
ISBN-13: 9783640633340 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 48 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Universitat Koblenz-Landau (Soziologie), Veranstaltung: Wissenssoziologie und symbolischer Interaktionismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn Menschen als leibliche Wesen ins Dasein gelangen, treten sie unvermeidlich und ohne vorherige Zustimmungsmoglichkeit in schon bestehende Sprachgemeinschaften und damit in groere, ubergreifende Sinnzusammenhange ein, die im Laufe der Zeit ihr Bewusstsein und damit das Verhaltnis der Menschen zu sich, den Mitmenschen und der Welt pragen. Alles "In-der-Welt-sein" (Heidegger) heit daher auch immer "In-der-Gesellschaft-sein" (Berger/Luckmann), da das "soziale A priori" die Entwurfe fur die primare Welt- und Selbstinterpretation bereitstellen. In der vorliegenden Arbeit werden zwei solcher Konstruktions-Konzepte behandelt, die vermehrt die gesellschaftliche Praformierung der menschlichen Weltauslegung in den Vordergrund rucken. Dazu wird zum einen die Idee des Konstruktivismus bei Berger/Luckmann untersucht, deren bahnbrechendes Werk "Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit" eine Alltagswende in der Wissenssoziologie hervorrief und die dynamische Dialektik von Gesellschaft und Mensch und deren Wirklichkeitserfassung analysiert. Ferner werden vornehmlich zwei Werke des franzosischen Philosophen und Pioniers der Postmodernendebatte Jean-Francois Lyotard wissenssoziologisch interpretiert und dessen Idee von der Konstruktivitat von Welt herausgearbeitet. Dabei werden besonders auf das "Ende der groen Erzahlungen" und die sich daraus ergebenden, sozialen Konsequenzen und die damit verbundenen Hoffnungen eingegangen. In Gesamtzusammenhang beider Ansatze werden u. a. Bereiche wie Anthropologie, Sozialisation, Individualitat, Wissen, Macht und die Bedeutung der Sprache fur die Weltsicht thematisiert. In einem letzten, abschlieenden Schritt werden beide Konzeptionen auf Ahnlichkeiten und Unterschiede hin befragt.