ISBN-13: 9783640260010 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
ISBN-13: 9783640260010 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Hauptuntersuchungspunkt dieser Arbeit bildet der immer wieder auftretende Rassenkonflikt in der Erzahlung Die Verlobung in St. Domingo (1811) von Heinrich von Kleist. Der Rassendiskurs spielt eine wichtige Rolle in der gesamten Novelle. Mutet sich die weie Rasse an, uber der Schwarzen zu stehen? Und unterstutzte Kleist mit dieser Erzahlung den Uberlegenheitsanspruch der Europaer gegenuber den Schwarzen? Das Problem der Alteritat und der Differenz wird dann besonders prekar, wenn sich zwei Menschen lieben, die sich nach dem Gesetz ihrer Umwelt bekampfen mussten. Das Schwarze wird mit dem Bosen gleichgesetzt, das Weie verkorpert das Gute. Die kolonistisch-weie Sichtweie auf diese Geschichte, scheint zu uberwiegen: Fur den Leser muss sich zwangsweise die Frage nach der Ethik des Textes stellen: Bedient der Erzahler und der Verfasser rassistische Vorurteile bzw. wird in der Novelle eine einseitige Sichtweise auf die Sklaverei und auf den Rassendiskurs um 1800 beschrieben? Mit anderen Worten: Kann man oder muss man Heinrich von Kleist Rassismus unterstellen? ...]