ISBN-13: 9783638945783 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2+, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg (Institut fur deutsche Philologie - Neuere Abteilung), Veranstaltung: Gunter Grass, die Blechtrommel, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Motiv des Skatspiels in Gunter Grass Die Blechtrommel" 1. Einleitung Der 1959 erschienene, preisgekronte und doch auch stark kritisierte Nachkriegsroman des Nobelpreistragers Gunter Grass, zeichnet sich aus durch einen detaillierten, bildmalerischen Schreibstil, der den Leser durch diese unbarmherzige, direkte und konkrete Darstellung der Geschehnisse oft provoziert und schockiert. Genauso haufig wird jedoch die Realitat des Romans auch verschlusselt dargestellt, mit Hilfe von Symbolen, immer wiederkehrenden Motiven, und Sprach - und Wortspielen. Grass spielt mit der Sprache, er lasst sie oft fur sich sprechen, und nutzt Textstrukturen bewusst, um mehr auszudrucken, als das, was inhaltlich eigentlich gesagt wird. Genauso wie Oskar als Held des Romans, durch seine aussergewohnliche und sonderbare Position zwischen Kind und Erwachsenem, Genie und Narr, Tater und Opfer stark ambivalent ist, benutzt Grass auch Motive, die auf den ersten Blick gegensatzlich zu dem stehen, was sie eigentlich ausdrucken wollen. So verwendet er Motive wie das Trommeln" oder das Skatspiel," die in den jeweiligen Situationen, die tatsachliche Wirklichkeit zwar verdrangen und uberspielen sollen, aus ubergeordneter Sicht betrachtet jedoch im Gegenteil, um gegen das Vergessen anzuschreiben. So wie Oskar mit Hilfe seiner Trommel eine politische Kundgebung der Nationalsozialisten in ein frohes Fest verwandelt, auf dem die Anhanger Hitlers Walzer tanzen, verdrangt auch das Skatspiel die unabwendbare Realitat, als die Bomben in der polnischen Post einschlagen. Das Motiv des Skatspiels durchfahrt einen staken Wandel, von der Darstellung der Dreiecksbeziehung zwischen Alfred Matzera"