ISBN-13: 9783638938983 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 80 str.
Zwischenprufungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Padagogik - Kindergarten, Vorschule, fruhkindl. Erziehung, Note: 1,0, Technische Universitat Dortmund, 58 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitender Problemaufriss Die aktuelle, durch den internationalen Bildungsvergleich der PISA-Studie ausgeloste Bildungsdebatte beschrankt sich nicht ausschlielich auf Schulen und Hochschulen, sondern bezieht den vorschulischen Bereich ausdrucklich mit ein. Mit der IGLU-Studie gelangen empirische Hinweise an die Offentlichkeit, die die Bildungsrelevanz des Kindergartens belegen. Aber auch schon vor dem Erscheinen der PISA-Studie war die Bedeutung der fruhen Bildung Gegenstand der fachlichen Bildungsdiskussion. "Die elementarpadagogische Diskussion hat sich zunehmend darauf gerichtet, das Gewicht der im Kinder- und Jugendhilfegesetz der in 22 verankerten Trias "Betreuung, Erziehung, Bildung" von der Betreuung und Erziehung mehr auf die Bildung zu verschieben" (GISBERT 2003, S.85). In den letzten drei Jahren legten nun alle sechzehn Bundeslander Bildungsprogramme fur den Elementar- und zum Teil fur den Primarbereich vor. "In diesen Programmen verknupft sich die gesetzlich durch das KJHG vorgeschriebene Aufgabe, den eigenstandigen Bildungsauftrag von Kindertageseinrichtungen auf Landesebene zu konkretisieren" (BOLLIG/KELLE 2006, S. 105), mit dem Ziel, damit einhergehend auch die praktische Bil-dungsarbeit in den Einrichtungen zu optimieren. Betrachtet man die sechzehn Landesplane jedoch hinsichtlich der Geschlechterthematik, findet man diese "- wenn uberhaupt - nur allgemein eingefuhrt und nicht in den einzelnen Bildungsbereichen konkretisiert. Meist bleibt es bei der globalen Aussage, dass Kinder nicht aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt werden sollen. Jungen und Madchen erscheinen in den Texten entweder uberhaupt nicht oder aber im "Doppelpack" als "Madchen und Jungen," die gleiche Erfahrungen machen und denen gleiche Entwicklu