ISBN-13: 9783638863766 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
ISBN-13: 9783638863766 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Heinrich Manns Fruhwerk, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zunachst untersuche ich die Art und Weise, wie die Geschichte des Romans erzahlerisch vermittelt wird, um dann zu fragen: 'Warum wird sie gerade so vermittelt und nicht anders, welche Funktion konnte die gewahlten Darstellungsverfahren, verstanden als integraler Bestandteil eines "politische n], demokratische n] Roman s]"9, haben?'. Bei meiner narratologischen Betrachtung von "Die kleine Stadt" stutze ich mich im Wesentlichen auf die von Gerard Genette in seinem Standardwerk "Die Erzahlung"10, formulierte Erzahltheorie. Genette unterscheidet funf Hauptkategorien der Erzahltextanalyse (1. Ordnung, 2. Dauer, 3. Frequenz, 4. Modus, 5. Stimme11). Im Hinblick auf die erzahlerischen Eigenarten des Romans scheint es mir nicht sinnvoll diese Kategorien unbesehen in die narratologische Analyse aufzunehmen. So ist z.B. eine umfangreiche Untersuchung der Ordnung der Erzahlung nicht notig, da die chronologische Ereignisfolge seitens des Erzahlers nicht ein Mal umgestellt wird. Fragen der Dauer lassen sich hier leicht im Zusammenhang mit dem Modus der Erzahlung darstellen und auch eine Analyse der Frequenz erscheint wenig lohnend, da Ereignisse nur in der Form der singulativen Erzahlung (,"einmal erzahlen, was sich einmal ereignet hat'"12) prasentiert werden. Ich werde mich also auf die Kategorien Modus (Distanz, Erzahlung von Ereignissen und Worten/Gedanken, Fokalisierung) und Stimme (Funktionen des Erzahlers) konzentrieren, wobei ich auch hier zur Analyse nur jene Unterkategorien heranziehe, die in Bezug auf den Untersuchungsgegenstand und die Zielsetzung dieser Arbeit einen wirklichen Erkenntnisgewinn versprechen.