Sämtliche Gedichte : Text und Kommentar

ISBN-13: 9783618680048 / Niemiecki / Miękka / 2005 / 1148 str.

Friedrich Holderlin; Jochen Schmidt

Opis

TITLE:Smtliche GedichteAls groer Lyriker wurde Hlderlin erst im 20. Jahrhundert entdeckt. Die Intensitt eines von allem Dekorativen befreiten Sagens, die khne Metaphorik und die Sprengung konventioneller Normen, insbesondere in den Gedichten nach 1800, lie Hlderlin als Vorboten und zugleich schon frhen Vollender moderner Ausdruckskunst erscheinen. Dennoch stehen Hlderlins Gedichte im geistigen Horizont der Zeit: Empfindsamkeit, Deutscher Idealismus, Franzsische Revolution, Philhellenismus, Rousseaus Wendung zur Natur, die hyperbolische Steigerung des Dichterischen - sie verleihen seiner Poesie ihre geschichtliche Kontur.Diese Ausgabe ordnet Hlderlins Gedichte chronologisch und unterzieht sie einer textkritischen Revision. Alle Abweichungen gegenber der Groen Stuttgarter Ausgabe werden in den Kommentaren erlutert. Aufgrund ihres Schwierigkeitsgrades und ihres Voraussetzungsreichtums bedarf Hlderlins Lyrik einer intensiven Erschlieung. Die Ausgabe bietet daher Erluterungen, die weit ber das Bisherige hinausgehen. Den bedeutenden und komplexen Gedichten gelten umfassende berblickskommentare. Sie sollen zu einem ganzheitlichen Verstndnis hinfhren. Aber auch fr die Einzelerluterungen wurden ganze Bereiche erstmals erschlossen, so da nun viele Texte besser verstndlich oder berhaupt erst zugnglich geworden sind.

Spis treści

Gedichte 1784-1788 - Gedichte 1788-1793 - Gedichte 1794-1795 - Gedichte 1796-1798 - Gedichte 1798-1800 - Gedichte 1800-1805 - Entwürfe, größere Fragmente und Skizzen 1793-1806 - Pläne, Bruchstücke, Notizen - Späteste Gedichte - Anhang - Kommentar von Jochen Schmidt

O autorze

Hölderlin, FriedrichJohann Christian Friedrich Hölderlin wurde am 20. März 1770 in Lauffen am Neckar geboren.Nach dem frühen Tod des Vaters und des Stiefvaters besuchte er in seiner Jugend eine Klosterschule, ab 1788 begann er am Tübinger Stift ein Theologiestudium. Dort lernte er Hegel, Schelling und Isaac von Sinclair kennen, mit denen ihn bald schon eine enge Freundschaft verband. Einige Jahre später traf er auch auf Goethe und Schiller, wobei er besonders in Schiller einen Gönner und Berater für seine dichterische Tätigkeit fand. Ab 1791 veröffentlichte er erste Gedichte und arbeitete als Hofmeister in Walterhausen, Frankfurt und Hauptwil.Von dort mußte er allerdings nach der Entdeckung seiner Liebesaffäre mit der Hausherrin Susette Gotard nach Bordeaux reisen. Er kehrte aber bald schon wegen einer Nervenerkrankung ins Haus seiner Mutter nach Nürtingen, später zu Isaac von Sinclair zurück. Nach der Nachricht vom Tod seiner Geliebten Susette verschlimmerte sich sein Leiden, so daß Hölderlin in eine Klinik eingewiesen wurde. Nach seiner Entlassung galt er als unheilbar wahnsinnig und wurde für den Rest seines Lebens in die Obhut der Tischlerfamilie Zimmer in Tübingen gegeben, die ihm eine zur Pflege hergerichtete Turmstube bereitstellte. Er starb dort am 7. Juni 1843.