«... on trouvera rassemblées ici les données les plus complètes sur un auteur auquel la recherche désormais porte une attention croissante. Un titre à recommander absolument, un outil indispensable à toute bibliothèque universitaire digne de ce nom.» (Études Germaniques) «Der vorliegende Sammelband darf ohne Übertreibung als Meilenstein der Beer-Forschung und zugleich als eminent wichtiger Beitrag zur Kulturgeschichte der frühen Neuzeit bezeichnet werden.» (Ralf Georg Bogner, Simpliciana)
Aus dem Inhalt: Klaus Garber: Kulturelle Räume und präsentimentale Mentalität. Richard Alewyns Werk über Johann Beer und den Roman des 17. Jahrhunderts - Peter-Michael Hahn: Dynastische Legitimation und höfische Pracht - Strategie und Verhalten der Herzöge von Sachsen-Weißenfels - Mathias Tullner: Sächsische Herrschaften an Mittelelbe und unterer Saale in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und ihre Stellung in der Landesgeschichte Sachsen-Anhalts - Martin Bircher: Johann Beer am Hof des Wohlgeratenen - Maik Reichel: Das Herzogtum Sachsen-Weißenfels im 17. Jahrhundert - Guillaume van Gemert: Johann Beer und die geistliche Literatur. Beobachtungen zum Stellenwert des geistlichen Moments in den autobiographischen Aufzeichnungen und in einigen in der pikaresken Tradition stehenden Erzählwerken - Andreas Solbach: Unehrlichkeit: Spuren einer sozialhistorischen Kategorie in Texten Johann Beers - Dietz-Rüdiger Moser: Augustinisches Denken in Johann Beers «Bestia Civitatis» (1681) - Manfred Kremer: Die ambivalente Verwendung der Transgression in Beers satirischen Erzählstrategien - Lynne Tatlock: Musicus vexatus: Überlegungen zu Müßiggang und 'Profession' bei Johann Beer - Hellmut Thomke: Musikerfiguren und musikantisches Erzählen in Johann Beers Romanen - Eric Achermann: Zahl und Ohr. Musiktheorie und musikalisches Urteil bei Johann Beer - Torsten Fuchs: Überlegungen zur Quellensituation der Instrumentalkompositionen von Johann Beer - einem kritischen Musicus an der Saale - Rainer Bayreuther: Der Streit zwischen Beer und Vockerodt. Zur Physiognomie der Musikauffassung im Spannungsfeld von pietistischer Kunstkritik und antipietistischer Polemik - Michael Heinemann: Die Würde der Musik. Zur Auseinandersetzung zwischen Johann Beer und Wolfgang Caspar Printz - Peter Rusterholz: Scherz und Ernst bei Grimmelshausen und Johann Beer. Zur Typologie der Moralisation - Knut Kiesant: Das Reise-Motiv in den Romanen Johann Beers - «Das Narrenspital» und «Jucundi Jucundissimi Wunderliche Lebensbeschreibung» - James Hardin: Überlegungen zu englischen Übersetzungen deutscher Barockromane: Grimmelshausen und Beer - Rosmarie Zeller: Beers «Rittergeschichten», der Amadis und die Volksbücher. Zur Unterhaltungsliteratur des 17. Jahrhunderts - Stefan Trappen: Jugendtorheit, Brötchenarbeit, Heilsbemühung. Erzählmotivationen und ihre sozialgeschichtliche Fundierung beim niederen Roman von Beer, Dürer, Grimmelshausen, Reuter und Riemer - Andrea Wicke: Beer und die Bestseller: Historische und literaturtheoretische Überlegungen zu den Politischen Romanen - Barbara Becker-Cantarino: Johann Beers Weiber-Hächel und die Tradition der Ehe- und Frauensatire - Manfred Beetz: Johann Beers deutsche und lateinische Epigramme - Ulrich Breuer: Herz und Kleid. Melancholie der Kommunikation in Johann Beers Romandilogie - Franz M. Eybl: Unbeachtete Modelle für Beers Schreiben - Andreas Keller: «Confuse» oder «artige» Ordnung? Zum Spannungsverhältnis von forensischer Disposition und adressatenorientierter Dissimulation der oratorischen Kunst bei Johann Beer am Beispiel der Weiber-Hächel (1680) - Helga Meise: «Eodem haben mir ihr Durchl. befohlen das Diarium in Verse zu bringen ...» - Literarisches Verfahren und Selbstdarstellung in Johann Beers autobiographischen Aufzeichnungen - Dieter Breuer: Johann Beers einstürzende Theater - Irmgard Wirtz: Mausköpf, Fuchsschwänz und Bärenhäuter - Schimpfreden und Picarofiguren in Johann Beers Romanen - Klaus Petermayr: Johann Beers Beziehungen zu Lambach und Salzburg.
Die Herausgeber: Herausgeber des Bandes sind die wissenschaftlichen Leiter des Symposiums, Prof. Dr. Ferdinand van Ingen (Amsterdam) und Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Gert Roloff (Berlin), die gemeinsam auch die Wissenschaftliche Ausgabe der Sämtlichen Werke Johann Beers (Verlag Peter Lang, Bern) betreuen.