ISBN-13: 9783640121250 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 92 str.
ISBN-13: 9783640121250 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 92 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,0, Universitat Koblenz-Landau, 80 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wir amusieren uns zu Tode' lautet der bekannte Titel des Buches von N. POSTMAN (1992). Beklagt wird darin die allmahliche Zerruttung der Kulturtatigkeit durch das totale Entertainment. Der gewerbsmaige Illusionismus, v. a. hervorgerufen durch elektronische Medien, gefahrde die menschliche Urteilskraft und bereite die Unmundigkeit der Burger vor, so die Behauptung POSTMANs. Warum solch harte Worte gebrauchen, ist man geneigt zu fragen? Zwar sind Medien wie Horfunk und Fernsehen allgegenwartig, aber sie dienen ja schlielich auch der Information ihrer Rezipienten. Warum sich also gleich zu Tode amusieren? Auf dem hier in Frage stehenden schmalen Grad zwischen Information und Unterhaltung bewegen sich auch Talkshows, darunter insbesondere politische Talkshows. Getalkt wird dabei taglich in unterschiedlichen Sendern, wobei der eifrige Zuschauer unter 10 Shows 'tagtaglich' wahlen kann. Was konkret kann man sich unter der Talkshow vorstellen? Welche Ziele verfolgt sie? Gehort es zu den Aufgaben ihres 'Talkmasters' (im folgenden 'Moderator'), Gesprache zu leiten? Und wenn ja, in welcher Weise wird das getan? Kann mit Hilfe sprecherzieherischer Kriterien das Leitungsverhalten des Moderators analysiert und uber die Kommunikationskultur reflektiert werden? Zur Untersuchung ausgewahlt wurde die Talkshow TALK IM TURM. Motiviert wurde diese Wahl durch den themenzentrierten Anspruch der Sendung. Sie hebt sich durch ein scheinbar vernunftiges Miteinandersprechen von herkommlichen Talkshows ab, da diese vorwiegend versuchen, durch amusanten Klatsch und die Herausforderung ihrer Gaste zu verbalem Exhibitionismus und seelischem Striptease, zur Unterhaltung der Zuschauenden beizutragen. Die demokratische Kommunikationskultur, die auch zur (politischen und kritischen) Aufklarung der Zuschaue