ISBN-13: 9783668140301 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 112 str.
ISBN-13: 9783668140301 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 112 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Note: 1, Universitat Wien (Fakultat fur Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die asthetische Erfahrung ist eine Wahrnehmung besonderer Art. Die Moglichkeit visuelle Reize uber eine simple Objekterkennung hinaus als asthetisch wahrzunehmen, ist eine der menschlichen Spezies inharente Fahigkeit. Das Modell der asthetischen Erfahrung bietet auf kognitiv-affektiver Ebene eine theoretische Grundlage. Das Modell stellt das Verstandnis eines Kunstwerks, neben emotionalen Komponenten, als wesentlichen Teil der asthetischen Erfahrung heraus. Personliche Erlebnisse und Erlerntes modulieren die asthetische Erfahrung und deren neuronale Grundlagen. Die neuronalen Korrelationen der asthetischen Erfahrung versucht die Neuroasthetik zu identifizieren. Neurowissenschaftliche Studien mit bildgebenden und neurophysiologischen Verfahren deuten auf die prominente Position des linken dorsolateralen Prafrontalkortex (lDLPFC) innerhalb der asthetischen Erfahrung hin. Bisherige Studien untersuchten das Kunstverstandnis als essentielle Komponente der asthetischen Erfahrung mit Hilfe von abgebildeten Zusatzinformationen in Form von Bildtiteln oder kontextueller Information. Ziel der vorliegenden Studie ist es jedoch, den Zusammenhang zwischen dem lDLPFC und dem Verstandnis gegenstandlicher Kunst aus einer asthetischen Perspektive, zu belegen. Eine artifizielle Aktivierung des lDLPFCs sollte das Verstandnis steigern. Diese artifizielle Aktivierung des lDLPFCs wurde uber eine anodale transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) erreicht. Das Verstandnis von gegenstandlichen Kunstwerken wurde durch die Stimulation des lDLPFCs nicht beeinflusst. Allerdings konnte, in Ubereinstimmung mit dem Modell der asthetischen Erfahrung, die emotionale Valenz eines Kunstwerks als wichtig fur die asthetische Erfahrung herausgestellt werden. Die Ergebnisse weisen auf die Multimodalitat der asthetischen Erfahrung und deren