ISBN-13: 9783867312202 / Niemiecki / Miękka / 2019 / 320 str.
ISBN-13: 9783867312202 / Niemiecki / Miękka / 2019 / 320 str.
Nach mehr als 15 Jahren wurden die Ergebnisse der legendären WHI-Studie zurechtgerückt, die seinerzeit falsch ausgewertet wurden: Tatsächlich überwiegen die Vorzüge einer früh angewandten Hormonersatztherapie die Risiken für Frauen in den Wechseljahren. Insbesondere die Anwendung des kardioprotektiven Östrogens schützt Frauen vor Herzkrankheiten, sorgt für ein besseres Allgemeinbefinden und verursacht, entgegen der damals falschen Annahme, kein Brustkrebs.Der Onkologe Dr. med. Avrum Bluming und die Psychologin Carol Davris setzen die Ergebnisse der Studie nun ins rechte Licht und erklären verständlich und umfassend, warum es ein Fehler mit langfristigen Folgen für die Gesundheit sein kann, wenn Frauen die zunehmenden Beschwerden der Menopause still durchleiden.
Hormone - ein Wunder der Natur! Oder etwa doch nicht?Jahrelang wurde die Hormonersatztherapie (HET) bejubelt, denn zahlreiche Studien belegten sie als DIE Wunderwaffe gegen klassische Wechseljahressymptome und Spätfolgen der Menopause: Hitzewallungen, Herzerkrankungen, Konzentrationsstörungen, Demenz, Osteoporose und sogar Krebserkrankungen ließen sich wirkungsvoll vermeiden. Ja, sogar die durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen schien sich dadurch verlängern zu lassen.Doch dann kam der Tag, als für Frauen weltweit alles anders wurde: Die ab 1991 in den USA durchgeführte WHI-Studie (Women's Health Initiative), die bislang größte Untersuchung zur Frauengesundheit mit 160.000 Teilnehmerinnen, gelangte zu dem fatalen Trugschluss, dass die Einnahme von Hormonen in den Wechseljahren das Brustkrebsrisiko erhöhte. Die Konsequenz dieser fehlerhaften Interpretation der Studiendaten führte dazu, dass weltweit - von einem Tag auf den anderen - unzählige verunsicherte Frauen aus Angst die Therapie abbrachen und die Verschreibung von Hormonen durch die Frauenärzte um 80 Prozent zurückging. Der Absatz von Schlafmitteln und Antidepressiva stieg hingegen massiv an!Heute, viele Jahre des stillen Leidens später, hat man erkannt, dass die Daten seinerzeit falsch ausgewertet wurden. Die aktuelle Neubewertung der Studie zeigt, dass eine frühe Hormontherapie in der Menopause die Symptome nicht nur effektiv behandeln kann, sondern sich sogar günstig auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt sowie positive Effekte auf den Stoffwechsel und die Knochen hat - und zwar ohne das Brustkrebsrisiko zu erhöhen!Die beiden Autoren - der erfahrene Onkologe Dr. Avrum Bluming und die Psychologin Carol Tavris - sorgen mit ihrem hoch aktuellen Sachbuch dafür, die einst verteufelten Hormone wieder ins rechte Licht zu rücken. Sie erklären, warum Millionen von Frauen eine sinnvolle und über die Maßen effektive Behandlung von Wechseljahresbeschwerden vorenthalten wurde und wie Frauen heute guten Gewissens von den Vorzügen einer individuell dosierten Hormonersatztherapie in den Wechseljahren profitieren können.