ISBN-13: 9783531160825 / Niemiecki / Twarda / 2008 / 177 str.
ISBN-13: 9783531160825 / Niemiecki / Twarda / 2008 / 177 str.
In einer Untersuchung baten Brown, Gifford (2001) Architekten anhand von verschiedenen Architekturphotos abzuschatzen, wie die darin abgebildeten - baude wohl Laien gefallen wurden, deren Urteil ebenfalls anhand der Photos v- her abgefragt worden war. Es zeigte sich, dass die Architekten mit ihren Ver- tungen uber das Laienurteil mehr oder weniger falsch lagen. Die beiden Autoren fassen ihre Studie wie folgt zusammen: The results suggest that architects are unable to exchange their own criteria for conceptual properties for those of l- persons when they predict public evaluations, which leads to self-anchored, in- curate predictions. This was supported by showing that the best-predicting - chitects related their evaluations to buildings conceptual properties in a manner similar to that of the laypersons. (ebenda: 93) Das heisst: nicht nur haben - chitekten andere asthetische Vorstellungen als Laien (vgl. in Bezug auf La- schaftsarchitekten z. B. Buhyoff 1979), sondern sie tauschen sich auch uber den Laiengeschmack und dies umso mehr, je weiter ihre professionellen asthetischen Vorstellungen vom Laiengeschmack abweichen. Diese Diskrepanz zwischen p- fessioneller Asthetik und dem Laiengeschmack (vgl. hierzu in Bezug auf die - chitektur z. B. die Untersuchungen von Bromme, Rambow 1998) ist Gegenstand der vorliegenden Untersuchung. Es soll also einerseits herausgearbeitet werden, welche asthetischen Anspruche die Bevolkerung an stadtische Freiraume hat, - dererseits inwieweit und worin sich diese von der professionellen Asthetik der Landschaftsarchitekten unterscheiden. Die These ist, dass diese Unterschiede - rade in den letzten Jahrzehnten eher grosser geworden sind."