Der Autor ist Jahrgang 1955 und wuchs in Osterberlin auf. Um ein Studium zu bekommen, verpflichtete er sich, drei Jahre in der NVA zu dienen. Das Leben im Sozialismus schildert er sehr plastisch in seinen Erinnerungen an die Armeezeit. Hier treffen alle Widersprüche in geballter Form aufeinander. Es ist ihm ein Anliegen darzustellen, mit welchen Argumenten junge Menschen in diesem System konfrontiert wurden, wie sie darauf reagierten und welche Konsequenzen es hatte. Diese Jugend stößt wiederholt im zivilen und militärischen Alltag auf Fehlentscheidungen und Widersprüche, ist Konflikten ausgesetzt, vom Schießbefehl bis hin zu Methoden der Stasi. Zum Teil in armeeeigener Sprache geschrieben, lässt Frank Martin den Leser lachen, ohne die Ernsthaftigkeit in den Hintergrund treten zu lassen.