Im ersten historischen Teil seiner Arbeit (Kapitel 1-4) rekonstruiert Giddens die klassische - vor allem die Marxsche - Klassentheorie sowie die ebenso klassische Kritik an ihr, die von Marx Weber. Nachdem er weitere zeitgenössische Kritiken der Klassentheorie dargestellt hat (Dahrendorf, Aron, Ossowski), unterzieht er seinerseits die dargestellte Kritik der marxistischen Klassenanalyse einer Kritik.Im zweiten systematischen Teil (Kapitel 5-7) versucht er sodann eine aktuelle Reformulierung der Klassentheorie. Deren zentrale Begriffe sowie die Beziehungen zwischen ihnen werden präzisiert...
Im ersten historischen Teil seiner Arbeit (Kapitel 1-4) rekonstruiert Giddens die klassische - vor allem die Marxsche - Klassentheorie sowie die ebens...
Trotz gemeinsamer Wortgeschichte fällt es heute schwer, in der 'Theorie der Rationalität' die alte Philosophie der Vernunft wiederzuerkennen. Während in der neuzeitlichen Philosophie von Descartes bis Hegel die Vernunft als Medium, Organon und Gegenstand der Philosophie schlechthin galt, muß eine Theorie der Rationalität heute auf handlungstheoretische, kulturanthropologische und wissenschaftstheoretische Diskussionen reagieren, die nicht im Kernbereich der Philosophie stattfanden. Eine entscheidende Rolle spielte dabei die wissenschaftshistorische Erfahrung, wie wenig »rational« die...
Trotz gemeinsamer Wortgeschichte fällt es heute schwer, in der 'Theorie der Rationalität' die alte Philosophie der Vernunft wiederzuerkennen. Währe...
Moritz Schlick war eine der herausragenden Persönlichkeiten des sogenannten Wiener Kreises, der manchmal auch als »Schlick-Zirkel« bezeichnet wird. Aus diesem Kreis ging eine philosophische Konzeption hervor, die heute unter Namen wie »Logischer Empirismus«, »Neopositivismus« o. ä. bekannt ist. Schlick ist Autor von Arbeiten zu so verschiedenen Themen wie Relativitätstheorie, Quantenmechanik, Erkenntnistheorie und Ethik. Die in diesem Band vorliegende Arbeit Schlicks geht auf eine Vorlesung aus dem Wintersemester 1933/34 zurück. Es gibt keine Veröffentlichung Schlicks, aus der so...
Moritz Schlick war eine der herausragenden Persönlichkeiten des sogenannten Wiener Kreises, der manchmal auch als »Schlick-Zirkel« bezeichnet wird....
»Kultur als Gedächtnis«, »soziales Gedächtnis«, »das Gedächtnis als unser wichtigstes Wahrnehmungsorgan« sind einige der wichtigsten Schlagworte der interdisziplinär und international geführten Debatte in der Gedächtnisforschung. Zu den zentralen Aspekten dieser Forschung gehören Themen wie »Gedächtnis und Bewußtsein«, »Gedächtnis und Identität«, »Gedächtnis und Kultur«. Was aber wissen wir - in einem erfahrungswissenschaftlich strengeren Sinne - bis heute über Architektur und Funktion des Gedächtnisses? Stellt man diese Frage Neurobiologen und Psychologen, so ist...
»Kultur als Gedächtnis«, »soziales Gedächtnis«, »das Gedächtnis als unser wichtigstes Wahrnehmungsorgan« sind einige der wichtigsten Schlagwo...
Auf der Basis der in Die Sprache der Moral (stw 412) vorgelegten Untersuchungen der wichtigsten moralischen Wörter entwickelt R. M. Hare in Freiheit und Vernunft eine Theorie des moralische Begründens, welche die in diesem Titel ausgedrückte Antinomie auslösen soll.
Auf der Basis der in Die Sprache der Moral (stw 412) vorgelegten Untersuchungen der wichtigsten moralischen Wörter entwickelt R....
Daß Familienmitglieder gegenseitig ihre körperliche, seelische und sexuelle Integrität verletzen, wird seit einiger Zeit auf neue Weise öffentlich thematisiert. »Gewalt gegen Kinder« und »Gewalt gegen Frauen«, neuerdings »Gewalt gegen Alte« in Familien sind die Stichworte, die eine gesellschaftliche Auseinandersetzung von erheblicher sozialpolitischer Brisanz kennzeichnen.Um die Spezifität familialer Gewalt zu begreifen, versucht die vorliegende Untersuchung in einem ersten Schritt, die weitgehend in voneinander abgeschotteten Zirkeln - primär der konventionellen...
Daß Familienmitglieder gegenseitig ihre körperliche, seelische und sexuelle Integrität verletzen, wird seit einiger Zeit auf neue Weise öffentlich...
Im ausgehenden dritten und vierten Jahrhundert nach Christus erscheint eine Serie von Kaisergesetzen, welche nahezu alle Wahrsager, die die römische Welt gekannt und geschätzt hatte, zu vernichten androht. In diesen Gesetzen dokumentieren sich der Bruch mit alten Gewißheiten und der Aufbau neuer Überzeugungen von der Kompetenz und Legitimität der Weltinterpretation. Während die römischen Juristen und Historiker noch lange in der traditionellen Meinung verharrten, die Interpretation von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sei eine gesetzlich nicht zu regulierende, allein auf...
Im ausgehenden dritten und vierten Jahrhundert nach Christus erscheint eine Serie von Kaisergesetzen, welche nahezu alle Wahrsager, die die römische ...
Daß Kohuts Bücher und Aufsätze in den letzten Jahren auch bei uns so große Aufmerksamkeit zu wecken vermochten, hängt nicht nur mit seinem Konzept des Narzißmus zusammen, das die neuere psychoanalytische Diskussion über narzißtische Störungen und Identitätskonflikte maßgeblich beeinflußt hat, sondern sicherlich auch mit dem Umstand, daß Kohut zu den wenigen Psychoanalytikern gehört, die schreiben können. Kohut ist, kein Zweifel, ein Literat von beträchtlichen Graden, und vielleicht rührt daher seine hohe Affinität zur Kunst, die er beispielsweise mit Freud teilt. Die klare...
Daß Kohuts Bücher und Aufsätze in den letzten Jahren auch bei uns so große Aufmerksamkeit zu wecken vermochten, hängt nicht nur mit seinem Konzep...
Die in Paris lebende und arbeitende Psychoanalytikerin Joyce McDougall hat in diesem Buch »eine Fülle von Erfahrungen aus der eigenen Praxis dargestellt und wissenschaftlich ausgewertet. Hauptsächlich beschäftigt sie sich mit zwei Gruppen von seeloschen Störungen: mit Perversionen und psychosomatischen Erkrankungen.McDougall verfügt über eine große therapeutische Erfahrung. Sie beschränkt sich nicht auf leichte Fälle, sondern läßt sich ständig durch schwere Krankheitsbilder herausfordern. Die Autorin verfügt über furchtlose Neugier und warme Einfühlung. Es ist beeindruckend,...
Die in Paris lebende und arbeitende Psychoanalytikerin Joyce McDougall hat in diesem Buch »eine Fülle von Erfahrungen aus der eigenen Praxis dargest...
In diesem Band werden Peter Janichs Arbeiten zum Thema Protophysik aus rund zwei Jahrzehnten erstmals im Zusammenhang publiziert und damit als kohärente Durchführung eines Programms erkennbar. Der Mensch sei das Maß aller Dinge, wird gern mit Bezug auf Protagoras und die griechische Antike zitiert. Selbstverständlich ist hier weder »Maß« noch »Ding« in dem Sinne wörtlich zu nehmen, wie die »Protophysik« eine »Theorie des Maßes der Dinge« entwirft. Die Meßkunst der modernen Naturwissenschaften als handwerklicher Umgang mit Dingen und ihren Veränderungen ist gleichwohl in einer...
In diesem Band werden Peter Janichs Arbeiten zum Thema Protophysik aus rund zwei Jahrzehnten erstmals im Zusammenhang publiziert und damit als kohäre...