"Der Ritterspiegel" des Johannes Rothe ist mit gut 4.000 Versen die umfangreichste ritterliche Standeslehre des Mittelalters in deutscher Sprache. Sie wurde fuuuml;r junge Adlige vermutlich im Zusammenhang mit Rothes Taauml;tigkeit als Schulleiter in Eisenach ab 1414 verfasst. Abgesehen von der literarhistorischen Bedeutung als Lehrgedicht, ist das Werk eine reiche Quelle fur die Kultur- und Rechtsgeschichte des Rittertums. Der thuringische Text wurde neu ediert und ubersetzt, der Kommentar erschliet sprachliche Fragen, historische Bezuge und den Quellenfundus des gelehrten Werkes.