Olympische Spiele 1972: Als der internationale Terrorismus nach Deutschland kam
Ein »Fest des Friedens« begeistert die Weltöffentlichkeit: Deutschland ist erstmals seit 1936 wieder Ausrichter der Olympischen Sommerspiele und präsentiert sich modern und weltoffen wie nie. Die Stimmung ist ausgelassen - bis zu jenem schicksalhaften 5. September: Palästinensische Terroristen bringen mehrere israelische Mannschaftsmitglieder in ihre Gewalt. Was folgt, ist ein stundenlanges Geiseldrama, das in einem Blutbad mündet.
Rund 50 Jahre nach dem Attentat in München...
Olympische Spiele 1972: Als der internationale Terrorismus nach Deutschland kam
Ein Zeitungshaus war in den Augen des Verlegers Axel Springer ein Haus für die Öffentlichkeit. Seine Leser sollten daher auch Zugang zum Verlag haben. Doch mit dieser Philosophie eines offenen Hauses war es am 19. Mai 1972 vorbei: Zwei Bomben explodierten am Hamburger Sitz des Unternehmens und verletzten zahlreiche Mitarbeiter zum Teil schwer. Drei weitere Sprengsätze zündeten glücklicherweise nicht. Dieser Terroranschlag gegen ein Medienunternehmen ist einzigartigin der bundesdeutschen Geschichte und gilt als brutalste Aktion gegen Pressefreiheit und offenen Meinungsstreit in der...
Ein Zeitungshaus war in den Augen des Verlegers Axel Springer ein Haus für die Öffentlichkeit. Seine Leser sollten daher auch Zugang zum Verlag habe...
Die Demokratie an ihrem Abgrund: Hitlers versuchte »Machtergreifung« 1923
Es ist die bis dahin größte Bedrohung für die Weimarer Republik: Mit roher Gewalt wagt Hitler von München aus den Umsturz - und scheitert. Die Demokratie hält stand. Sven Felix Kellerhoff richtet den Fokus auf bislang übersehene Zeugnisse und schildert die tatsächlichen Hintergründe des 8. und 9. November 1923.
Das Vorhaben war so kühn wie radikal: Anfang November 1923 setzen Adolf Hitler und seine gewaltbereite Anhängerschaft alles auf eine Karte. Zuerst sollte in München...
Die Demokratie an ihrem Abgrund: Hitlers versuchte »Machtergreifung« 1923
»Stammheim« ist seit dem Prozess gegen die erste Führungsgeneration der RAF zum Mythos geworden. Die Wahlverteidiger der Angeklagten taten alles, um das Strafverfahren zum Schauprozess zu machen. So drang fast nur die einseitige Interpretation der RAF-Anwälte in die deutsche Öffentlichkeit - und wirkt bis heute fort. Sie lässt das Verfahren als »systematische Zerstörung aller rechtsstaatlichen Garantien« (Otto Schily) erscheinen. Dabei ist das Gegenteil richtig: Die Richter gewährleisteten ein ordentliches Strafverfahren.
Ein halbes Jahrhundert später ist es an der Zeit,...
»Stammheim« ist seit dem Prozess gegen die erste Führungsgeneration der RAF zum Mythos geworden. Die Wahlverteidiger der Angeklagten taten alles...