Heinrich von Gent (1240-1293) gilt als Hauptvertreter der platonisch-augustinischen Tradition in der Hochscholastik. Im ersten Artikel seines Hauptwerkes Summa quaestionum ordinariarum widmet er sich der Möglichkeit, den Bedingungen sowie der Reichweite menschlichen Wissens. Dabei werden sowohl dem Skeptizismus als auch der aristotelischen Lehre von der Abstraktion des Allgemeinen aus der Sinneserfahrung Grenzen aufgezeigt. Defizite der natürlichen Vernunft des Menschen müssen durch eine göttliche Erleuchtung ausgeglichen werden, welche Zugang zu einer eigentlichen, reinen...
Heinrich von Gent (1240-1293) gilt als Hauptvertreter der platonisch-augustinischen Tradition in der Hochscholastik. Im ersten Artikel seines Haupt...