Faustini. Er kann es selbst kaum glauben, als eines Tages eine unbekannte Frau mit dem Teenagerjungen Hugo vor seiner Tür steht und diesen wie nebenbei als den gemeinsamen Sohn vorstellt. Herr Faustini möge sich gefälligst ein paar Tage um ihn kümmern, nach all den Jahren sei das wohl nicht zu viel verlangt. Da soll Herr Faustini, der immer ein überschaubares Leben geführt hat, also plötzlich Vater sein. Aus der Vertrautheit seines Alltags gerissen, begibt sich Herr Faustini auf eine Reise, deren Ziel er diesmal nicht bestimmen kann. Nicht unbedingt das Vatersein oder das Verbindende...
Faustini. Er kann es selbst kaum glauben, als eines Tages eine unbekannte Frau mit dem Teenagerjungen Hugo vor seiner Tür steht und diesen wie nebenb...
»Seit ihrer Eheschließung mit meinem Vater kannte Mutter vor allem eins: den Verzicht.« Wolfgang Hermann skizziert in seiner neuen Prosa feinfühlig und einprägsam eine Frau, die ihr Leben nicht so gestalten konnte, wie sie es sich erhofft hatte: selbstbestimmt, frei und künstlerisch.Anneliese wächst im Vorarlberg der Zwischenkriegszeit auf. Sie will ihr eigenes Geld verdienen, mit ihrem eigenen Auto fahren und versucht, sich zu emanzipieren. Doch das ist nicht so einfach: Zunächst arbeitet sie unbezahlt für ihren Vater im Sägewerk, später im Büro ihres Mannes. Mit der Heirat...
»Seit ihrer Eheschließung mit meinem Vater kannte Mutter vor allem eins: den Verzicht.« Wolfgang Hermann skizziert in seiner neuen Prosa feinfühli...
»Wohin geht die vergessene, die nicht aufgebrauchte Zeit? Sie sammelt sich in verborgenen Kammern und bildet dort Zeitverstecke. « Diese spürt Wolfgang Hermann mit seinen poetischen und stimmungsvollen Miniaturen nach und nach auf. Der Autor nimmt seine Leserinnen und Leser mit auf eine unvergessliche Reise durch den »Garten der Zeit«. Mit lyrischen und atmosphärischen Passagen komponiert er eine Symphonie an Sprachbildern, die dem Vergänglichen standhaft trotzt. Kaum ein Autor versteht es wie er, das Wesen der Zeit und der Natur derart zu inszenieren, konzentriert, authentisch,...
»Wohin geht die vergessene, die nicht aufgebrauchte Zeit? Sie sammelt sich in verborgenen Kammern und bildet dort Zeitverstecke. « Diese spürt Wolf...