Die riesige Lebens- und Konfliktmasse, die Kellers Roman Der grne Heinrich zu bewltigen sucht, verdichtet sich in den Seldwyler Novellen zum epischen Kleinformat. In der Form objektiver als der Roman, sind sie subjektiver im Inhalt. In der Abfolge der Geschichten wird Kellers zunehmender gesellschaftlicher Pessimismus sichtbar: Von liebenswrdigen Auenseitern degenerieren seine Helden zu Spekulanten. Seldwyla ist mittlerweile berall und somit zur schlechten Norm geworden.Erstmals nach vielen Jahren bot diese Ausgabe wieder einen zuverlssigen Text jenes Werkes, das Friedrich Nietzsche...
Die riesige Lebens- und Konfliktmasse, die Kellers Roman Der grne Heinrich zu bewltigen sucht, verdichtet sich in den Seldwyler Novellen zum epischen ...
Schon der Titel von Kellers zweiter bedeutender Novellensammlung nach den Leuten von Seldwyla zeigt das Besondere: Es geht nicht mehr um die imaginäre Schweizer Landschaft und einen bewußt unbestimmbaren Ort, sondern um die entschiedene Hinwendung zur geschichtlichen Realität .§Diese Edition folgt konsequent der letzten von Keller noch einmal korrigierten und überwachten Auflage von 1883 und teilt wichtige Varianten aus Handschriften oder Druckvorlagen mit. Ein umfangreicher Kommentar zeigt minutiös die enge Verflechtung der Züricher Novellen mit der historischen Situation, aus der...
Schon der Titel von Kellers zweiter bedeutender Novellensammlung nach den Leuten von Seldwyla zeigt das Besondere: Es geht nicht mehr um die imaginär...