"Ich möchte klären, wie Kritik aussieht, die konventionelle Floskeln vermeidet. Wie Kritik aussieht, die anregend ist und in der man spürt, dass da ein lebendiger Mensch ist, der sich ein Urteil leistet." Dieter Prokop untersucht, was Kritik ist, was Kritik kann und welche erkenntnistheoretischen Fragen sich ergeben, wenn man die Produkte der Medien, der Kulturindustrie kritisieren will. Dazwischen gibt es Analysen von Dschungelshows, Barbiepuppen, jubelndem Weltmeisterschafts-Publikum, Quizshows und 'Deutschland sucht den Superstar'
"Ich möchte klären, wie Kritik aussieht, die konventionelle Floskeln vermeidet. Wie Kritik aussieht, die anregend ist und in der man spürt, dass da...
Der Soziologe Dieter Prokop versteht Ästhetik der Kulturindustrie als Theorie der gelungenen oder misslungenen Qualität der Gestaltung von kulturellen Produkten. Er möchte begründete Urteile über das gut Gemachte und das schlecht Gemachte ermöglichen. Bei den kulturindustriellen Produkten, vor allem den Medienprodukten, geht es ihm um die Kunst der Zuspitzung, der Verdichtung, der Inszenierung; um die Struktur des gut Unterhaltenden, gut Informierenden, Witzigen, Intelligenten und des schlecht Gemachten, Langweiligen, Anödenden, Dummen. Prokops Anliegen ist es, die kritische Theorie...
Der Soziologe Dieter Prokop versteht Ästhetik der Kulturindustrie als Theorie der gelungenen oder misslungenen Qualität der Gestaltung von kulturell...
(Auszug aus dem Buch:) Der Räuber Moor als "Bevollmächtigter des Weltgerichts" - und der bescheidenere Tristram Shandy, Gentleman: Die ganze Welt moralisch im Blick hat bei Friedrich Schiller der stark idealisierte Räuber Moor, der sich selbst als "Bevollmächtigter des Weltgerichts" sieht. (Die Räuber [1800] 2009: 283, 5. Aufz., 6. Auftr. 20. Zeile) Da muss es immer die ganze Welt sein. - Wie bescheiden ist dagegen bei Lawrence Sterne der "Wichtigkeitskreis" des Tristram Shandy. Er ist auf 4 bis 5 Meilen Umfang beschränkt: "So daß nicht nur das ganze Kirchspiel, sondern auch noch 2-3...
(Auszug aus dem Buch:) Der Räuber Moor als "Bevollmächtigter des Weltgerichts" - und der bescheidenere Tristram Shandy, Gentleman: Die ganze Welt mo...
(Auszug aus dem Buch:) Der Räuber Moor als "Bevollmächtigter des Weltgerichts" - und der bescheidenere Tristram Shandy, Gentleman: Die ganze Welt moralisch im Blick hat bei Friedrich Schiller der stark idealisierte Räuber Moor, der sich selbst als "Bevollmächtigter des Weltgerichts" sieht. (Die Räuber [1800] 2009: 283, 5. Aufz., 6. Auftr. 20. Zeile) Da muss es immer die ganze Welt sein. - Wie bescheiden ist dagegen bei Lawrence Sterne der "Wichtigkeitskreis" des Tristram Shandy. Er ist auf 4 bis 5 Meilen Umfang beschränkt: "So daß nicht nur das ganze Kirchspiel, sondern auch noch 2-3...
(Auszug aus dem Buch:) Der Räuber Moor als "Bevollmächtigter des Weltgerichts" - und der bescheidenere Tristram Shandy, Gentleman: Die ganze Welt mo...
Hier stehen rationale Fragen im Vordergrund: die Menschenrechte und Bürgerrechte. Die universalen Rechte werden in dem Schlagwort »Für alle!« konzentriert. Darüber wird vergessen, dass der rationale Gesellschaftsvertrag auch das »Für mich!« und das »Für uns!« kennt: Eigentum zum Beispiel, ein »Für mich!«, ist ein Menschenrecht. Und es gibt auch ein »Für uns!«: die den Bürgerinnen und Bürgern durch die Verfassungen ihrer Staaten Bürgerrechte real garantierten. Allerdings gibt es den rationalen, demokratischen Gesellschaftsvertrag nur, wenn die Politiker und die...
Hier stehen rationale Fragen im Vordergrund: die Menschenrechte und Bürgerrechte. Die universalen Rechte werden in dem Schlagwort »Für alle!« konz...
Hier stehen rationale Fragen im Vordergrund: die Menschenrechte und Bürgerrechte. Die universalen Rechte werden in dem Schlagwort »Für alle!« konzentriert. Darüber wird vergessen, dass der rationale Gesellschaftsvertrag auch das »Für mich!« und das »Für uns!« kennt: Eigentum zum Beispiel, ein »Für mich!«, ist ein Menschenrecht. Und es gibt auch ein »Für uns!«: die den Bürgerinnen und Bürgern durch die Verfassungen ihrer Staaten Bürgerrechte real garantierten. Allerdings gibt es den rationalen, demokratischen Gesellschaftsvertrag nur, wenn die Politiker und die...
Hier stehen rationale Fragen im Vordergrund: die Menschenrechte und Bürgerrechte. Die universalen Rechte werden in dem Schlagwort »Für alle!« konz...