»Freud wartet auf das Wort« ist die Fortsetzung der berühmten Studie »Als Freud das Meer sah«, in der Georges-Arthur Goldschmidt, aufmerksamer Sprachmensch und sensibler Kenner des Französischen und des Deutschen, den Möglichkeiten und Beschränkungen des Sagbaren und der Übersetzbarkeit in beiden Sprachen nachgeht. Am Beispiel Freuds liefert es uns manch verblüffende Einsicht in die Eigentümlichkeit der deutschen Sprache.
»Freud wartet auf das Wort« ist die Fortsetzung der berühmten Studie »Als Freud das Meer sah«, in der Georges-Arthur Goldschmidt, aufmerksamer Sp...
Ein bewegendes literarisches Dokument des Nachfühlens und Nacherzählens eines versperrten Lebensweges.
Verbunden durch das gemeinsame Schicksal von Bedrohung, Flucht und Heimatlosigkeit hat der Bruder Erich doch einen ganz anderen Weg als der Autor wählen müssen. Während Georges-Arthur zwischen den Sprachen und mit den Worten ebt, hat der Bruder unter Waffen gelebt. Unter Waffen schweigen die Musen! Er schloss sich der Résistance an, kämpfte mit bei der Befreiung von Paris und des Elsass und war schließlich Major in der französischen Kolonialarmee in Algerien. Dort beteiligte er...
Ein bewegendes literarisches Dokument des Nachfühlens und Nacherzählens eines versperrten Lebensweges.
Geprägt vom Gefühl existentieller Ortlosigkeit und geschützt vor äußerer Gefahr:Georges-Arthur Goldschmidt über seinen ganz persönlichen Kampf ums Überleben.In seinen Büchern vertraut sich Georges-Arthur Goldschmidt inneren Bildern an: Er erinnert sich an seine frühe Jugend, die er in einem französischen Internat in den Savoyen durchlebte - geborgen vor großer äußerer Gefahr, doch den Strafritualen der Anstalt und den Quälereien der Mitschüler vollkommen ausgeliefert. Diese Erfahrungen verbinden sich mit der Entdeckung des eigenen Körpers. Ist er Opfer einer aggressiven...
Geprägt vom Gefühl existentieller Ortlosigkeit und geschützt vor äußerer Gefahr:Georges-Arthur Goldschmidt über seinen ganz persönlichen Kampf ...
Der Spiegeltag ist die Geschichte eines fünfundzwanzigjährigen Namenlosen, der die Mansarde eines Waisenhauses in einer französischen Provinzstadt, unweit von Paris, bewohnt, und erzählt wird eben von der Namenlosigkeit dieses Menschen. Das erste Jahrzehnt seines Lebens hat er als das Kind, wie es scheint, angesehener, gutbürgerlicher Eltern in einer dorfähnlichen Kleinstadt der norddeutschen Ebenen verbracht. Diese Kindheit in der Villa mit Garten endet fast über Nacht: es ist das Jahr 1938, die Eltern sind auf einmal Juden, und sie schicken ihr Kind mit dem Zug nach Italien -...
Der Spiegeltag ist die Geschichte eines fünfundzwanzigjährigen Namenlosen, der die Mansarde eines Waisenhauses in einer französischen Provinzstadt,...
Die Zeitschrift sans phrase verfolgt kein 'Programm', weder ein theoretisches noch ein politisches: Ihr einziges Interesse besteht in Ideologiekritik - darin, dem kollektiv wirksamen Wahn zu widersprechen in dem Wissen, dass er dem Innersten der Gesellschaft entspringt, dort, wo das Subjekt die Krise 'bewältigt', die das Kapitalverhältnis seinem Wesen nach ist. Der so gefasste Vorrang des Objekts erfordert allerdings einen Subjektbegriff, der in dem der Charaktermaske nicht aufgeht: Das notwendig falsche Bewusstsein in seiner Notwendigkeit zu durchschauen, setzt Freiheit voraus, wie jeder...
Die Zeitschrift sans phrase verfolgt kein 'Programm', weder ein theoretisches noch ein politisches: Ihr einziges Interesse besteht in Ideologiekritik ...
Schon am Beginn des 19. Jahrhunderts wird die deutsche Sprache zu einem entscheidenden politischen Instrument: Sie gilt als Ursprache, als die von fremden Einflüssen freie, wahrhafte Sprache des Paradieses, die sich ihre Eigentlichkeit und Reinheit bewahrt hat und besonders geeignet ist für das Philosophische. Im 19. Jahrhundert kommt es bekanntlich zu einer ganz auffälligen Ausbreitung jener deutschen Philosophie, der Nietzsche ihre unbeholfene und schwerfällige Ausdrucksform anlastete. Fast als Einziger verschont von diesem Vorwurf bleibt Schopenhauer. Erst Heidegger unternimmt eine...
Schon am Beginn des 19. Jahrhunderts wird die deutsche Sprache zu einem entscheidenden politischen Instrument: Sie gilt als Ursprache, als die von fre...
Verbunden durch das gemeinsame Schicksal von Bedrohung, Flucht und Heimatlosigkeit hat Erich Goldschmidt einen ganz anderen Lebensweg wählen müssen als sein jüngerer Bruder. Während Georges-Arthur als international gefeierter Autor zwischen den Sprachen und mit den Worten lebt, hatte Erich sich für ein Leben an der Waffe entschieden. Er schloss sich der Résistance an, kämpfte mit bei der Befreiung von Paris und des Elsass und war schließlich Major in der französischen Kolonialarmee in Algerien. Dort beteiligte er sich sogar...
Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021.
Verbunden durch das gemeinsame Schicksal von Bedrohung, Flucht und Heimatlosigkeit hat Eric...
Ein jüdisches Schicksal im Zweiten Weltkrieg zwischen Deutschland und Frankreich - übersetzt von Peter Handke
Wie lebt man in einer Landschaft, in der man eigentlich nicht existieren darf? Die Windmühle bei Hamburg, die Savoyer Alpen und die Pariser Vorstadtwälder blicken teilnahmslos auf die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs. Georges-Arthur Goldschmidt aber, der als Kind aus Norddeutschland nach Frankreich floh, schreibt den Landschaften seiner Kindheit seine ganz persönlichen Erinnerungen ein. Es sind Erinnerungen an die Prügelstrafen im savoyischen Internat, an den...
Ein jüdisches Schicksal im Zweiten Weltkrieg zwischen Deutschland und Frankreich - übersetzt von Peter Handke