Felix von Luschan, bis vor kurzem als achtbarer "Universalgelehrter" rezipiert, wird heute vor dem Hintergrund der postkolonialen Debatte in den Medien als rassistischer Sammler von "human remains" und Ethnographica aus kolonialen Kontexten dämonisiert. Diese biografische Skizze, die auch Luschans Frau Emma würdigt, basiert auf dem Nachlass und insbesondere dem Briefwechsel mit vielen bekannten Zeitgenossen. Sie entwirft das vielschichtige Bild eines Forschers, der liebend gern seinen Lebensunterhalt als Archäologe des Orients verdient hätte, aber lange Zeit in der Leitung des Berliner...
Felix von Luschan, bis vor kurzem als achtbarer "Universalgelehrter" rezipiert, wird heute vor dem Hintergrund der postkolonialen Debatte in den Medie...