Nach 1945 herrscht unter westeuropaischen Intellektuellen der Konsens, da sich literarisch 'hochwertige' Kunstler in den totalitaren Systemen des 20. Jahrhunderts nicht kompromittiert haben. Dahinter steht die Uberzeugung, dass asthetisches Gelingen und politisch-ethisches Versagen a priori unvereinbar sind. Anhand von drei Fallstudien- Curzio Malaparte (1898-1957), Louis-Ferdinand Celine (1894-1961) und Gottfried Benn (1886-1956)- untersucht Astrid Arndt, wie das literarische Feld mit Autoren umgeht, die dieses vielleicht brisanteste Axiom der Asthetik im 20. Jahrhundert...
Nach 1945 herrscht unter westeuropaischen Intellektuellen der Konsens, da sich literarisch 'hochwertige' Kunstler in den totalitaren Systemen des 2...