Der dänische Autor Herman Bang (1857-1912) galt den Zeitgenossen als Dandy und dekadent. Seine Schriftstellerkollegen in Deutschland erkannten Bang früh als einen der bedeutendsten Prosaautoren der skandinavischen Moderne. Lothar Müller zeichnet in seinem Essay den Lebensweg Bangs nach und gibt Einblicke in ein Werk, das 100 Jahre nach seinem Tod immer mehr Leser in seinen Bann zieht.
Der dänische Autor Herman Bang (1857-1912) galt den Zeitgenossen als Dandy und dekadent. Seine Schriftstellerkollegen in Deutschland erkannten Bang f...
»Ein Standardwerk für die Freud-Lektüre.« - Sigrid Löffler
»Müller mag bei den Dingen verharren, an der Oberfläche bleibt er nicht.« - Tagesspiegel
»Lothar Müllers Erzählung von Kerzen, Möbeln, technischen Apparaten, Büchern, Wohnungen, Zeitungsschnipseln, Kunstwerken und Alltagsdingen aus dem Inventar des 19. Jahrhunderts ist selbst ein archäologisches Unternehmen.« - Deutschlandfunk Kultur
»Sein Buch ist eine Mythologie des Alltags, und es verdeutlich am Alltag einer Theoriebildung, dass Theorie ohne Alltag so etwas wäre wie ein Liebesgedicht eines...
»Ein Standardwerk für die Freud-Lektüre.« - Sigrid Löffler
»Müller mag bei den Dingen verharren, an der Oberfläche bleibt er nicht.«...
Die Spinne, dieses achtbeinige, behaarte Wesen mit seinen rätselhaft unbeweglichen Augen, das seit mehr als 300 Millionen Jahren in Höhlen und auf Bäumen lebt, hat sich tief in unseren realen und imaginären Kellern und Dachböden - und nicht zuletzt dem Unbewussten - eingenistet. Es ist ihr Körperbau, die sie zum ganz und gar anderen Wesen werden lässt.
Ganz gleich, ob es sich um Lügengewebe, Hirngespinste oder Netze metaphysischer Spekulation handelt - der seidene Faden, den die Spinne aus Drüsen an ihrem Hinterteil blitzschnell abzusondern vermag, inspiriert dazu, dieses...
Die Spinne, dieses achtbeinige, behaarte Wesen mit seinen rätselhaft unbeweglichen Augen, das seit mehr als 300 Millionen Jahren in Höhlen und au...