Maurice Merleau-Ponty (1908-1961) ist eine Schlsselfigur der franzsischen Philosophie im 20. Jahrhundert. Seine produktive Verbindung von Phnomenologie und Existenzialismus hat immer wieder die Grenzen von Wissenschaft und Philosophie ins Wanken gebracht und nicht nur seine Fachkollegen fasziniert.Christian Bermes zeigt in seiner Einfhrung, wie Merleau-Ponty die erkenntnistheoretischen Einseitigkeiten von Empirismus und Intellektualismus vermeidet und in der Leiblichkeit, Geschichte, Sprache und Lebenswelt die Konkretisierungen der endlichen Existenz des Menschen findet.

Die in diesem Band versammelten Arbeiten des franzsischen Phnomenologen Maurice Merleau-Ponty (1908-1961) fhren nicht nur auf vorzgliche Weise in dessen Philosophieren ein, sie dokumentieren darber hinaus auch die Entwicklung neu einsetzender Reflexionen in den Jahren nach der Publikation der Phnomenologie der Wahrnehmung (1945).

Die Antworten scheinen klar zu sein, wenn es um Meinungen geht: Meinungen sind privat, subjektiv, beliebig oder willkürlich. Werden Meinungen dem Wissen gegenübergestellt, erscheinen sie als ein Provisorium, das möglichst schnell überwunden werden muss, damit sinnvoll von Erkenntnis gesprochen werden kann. Gleichwohl müssen wir mit Meinungen umgehen, gerade die Herausforderungen der Sozialen Medien zeigen dies aufs Neue. In seinem Essay entwickelt Bermes in Auseinandersetzung mit Wittgenstein und im Anschluss an das phänomenologische Projekt einer Rehabilitierung der Doxa Bausteine zu...