»Ich will diesen letzten Brief an Dich im Imperfekt schreiben. Wahrscheinlich sagt Dir dieses Wort nicht viel, und ich will Dich nicht mit Grammatik langweilen. Das Imperfekt gefiel Dir aber immer. Vielleicht, weil es Nachdruck hat, Erhabenheit. Es ist die Form des ganz und gar Endgültigen, des für immer Vergangenen, der Hymnen auch. Zwar holpert und stakst es gelegentlich und ist nicht so geläufig wie die sogenannt vollendete Gegenwart, in der man meistens erzählt, dem Perfekt. Das Imperfekte scheint mir aber jetzt würdiger und perfekter als alles Perfekte einer noch so vollendeten...
»Ich will diesen letzten Brief an Dich im Imperfekt schreiben. Wahrscheinlich sagt Dir dieses Wort nicht viel, und ich will Dich nicht mit Grammatik ...
Wenn alte Männer erzählen, dann krachen die Kanonen, rasen die Räder, schmelzen die Herzen und posaunen die Trompeten. Es wackeln die Sitze, klingeln die Kassen, zittern die Hühner und scharren die Füx. Susanna Schwager ist neben dem Fortissimo auch den leisen Tönen gefolgt und hat eine unbekannte Landschaft betreten: die dunkelzarte Seite des Männer-Mondes. Da sind auch Melodien zu finden, die zu Tränen rühren. Zwölf sehr unterschiedliche Herren über achtzig haben die Schatzkammern, Weinkeller, Tresore, die Trucklis, Etuis und Schächtelchen ihrer Erinnerung geöffnet und lassen...
Wenn alte Männer erzählen, dann krachen die Kanonen, rasen die Räder, schmelzen die Herzen und posaunen die Trompeten. Es wackeln die Sitze, klinge...