Zwischen 1688 und 1815 verwandelte sich England von einem vergleichsweise unbedeutenden Inselreich zur fuhrenden Handels- und Industriemacht der Welt. Im selben Zeitraum waren drei Viertel der Londoner Handelselite kontinentaleuropaischer Herkunft. Diese kaufmannische Immigrantenelite leistete einen kaum zu unterschatzenden Beitrag zum Aufstieg des Empires. Ihre Einburgerung war im Wettstreit der merkantilistischen Staaten um Reichtum und Vorherrschaft ein wichtiges Instrument der Politik Englands. Margrit Schulte Beerbuhl verfolgt Herkunft und Geschichte der deutschen Kaufleute, die den...
Zwischen 1688 und 1815 verwandelte sich England von einem vergleichsweise unbedeutenden Inselreich zur fuhrenden Handels- und Industriemacht der Welt....
Die Spekulationskrisen des 18. Jahrhunderts werden von der Forschung bisher als vormodern, ohne realwirtschaftliche Auswirkungen eingestuft. In dieser Studie überprüft Margrit Schulte Beerbühl diese These anhand von sieben Spekulationskrisen (1710, 1720, 1763, 1772, 1788, 1793, 1799), welche abgesehen von derjenigen von 1720 nicht oder kaum bekannt und erforscht sind. Vom Kindleberger'schen Phasenkonzept moderner Spekulationskrisen ausgehend untersucht sie die Krisen aus einer internationalen und interdisziplinären Perspektive. Die Autorin zeigt, dass Innovationen spekulative...
Die Spekulationskrisen des 18. Jahrhunderts werden von der Forschung bisher als vormodern, ohne realwirtschaftliche Auswirkungen eingestuft. In dieser...