Beim Roulette gewinnen, gewinnen um jeden Preis. Dennoch ist der Spieler anfänglich eher abgestoßen von der Atmosphäre der Spielsäle. Er glaubt, nicht kaltblütig genug zu sein, aber nach und nach ergreift die Spielleidenschaft die Persönlichkeit des Erzählers.Die ereignisreiche Handlung erstreckt sich über wenige Tage in einem Zeitraum von beinahe zwei Jahren. Orte des Geschehens: Paris, eine deutsche Kurstadt, gemeint ist Wiesbaden - und hier spielen auch autobiographische Anspielungen eine Rolle -, und schließlich Paris.
Beim Roulette gewinnen, gewinnen um jeden Preis. Dennoch ist der Spieler anfänglich eher abgestoßen von der Atmosphäre der Spielsäle. Er glaubt, n...
Dostojewskis monumentale Familienchronik »Die Brüder Karamasow«, 1880 erstmals erschienen, nannte Sigmund Freud den »großartigsten Roman, der je geschrieben wurde«. In kaum einem anderen Werk von weltliterarischem Rang verbinden sich ungeheure Motivfülle und geradezu magische Erzählkunst ähnlich virtuos wie hier: Vor dem Hintergrund einer packenden Kriminalgeschichte, dem gewaltsamen Tod ihres despotischen Vaters, führt das Schicksal der drei ungleichen Brüder Dmitri, Iwan und Alexej den Leser tief in die beklemmenden Abgründe der menschlichen Seele. Jetzt als edle...
Dostojewskis monumentale Familienchronik »Die Brüder Karamasow«, 1880 erstmals erschienen, nannte Sigmund Freud den »großartigsten Roman, der je ...
Eines Morgens nimmt am Bürotisch des Titularrats Jakow Petrowitsch Goljadkin, ihm gegenüber, ein Beamter gleichen Namens und Aussehens Platz, sein Doppelgänger und anderes Ich. Zwischen beiden entspinnt sich ein grotesker Kampf, der für Jakow Petrowitsch im Wahnsinn endet. Dostojewski schlägt in seiner Erzählung erstmals das Thema der »gespaltenen«, um ihre Identität ringenden Persönlichkeit an, das er in seinen großen Romanen »Die Dämonen«, »Der Jüngling« und »Die Brüder Karamasow« wiederaufnimmt.
Eines Morgens nimmt am Bürotisch des Titularrats Jakow Petrowitsch Goljadkin, ihm gegenüber, ein Beamter gleichen Namens und Aussehens Platz, sein D...
Nicht nur die russische Politik, auch die westliche Berichterstattung über den Angriffskrieg Russlands greift immer wieder auf einen Fundus an Zuschreibungen zurück, in dem der den Russen so vertraute Dostojewski eine zentrale Rolle spielt. Sein Tagebuch eines Schriftstellers wurde lange vernachlässigt, dabei ist es nicht nur für sein literarisches Werk von zentraler Bedeutung. Es geht darin um das Selbstbild der Russen, um das russische Wesen, um ein Konzept von Aufklärung, in dem das Fühlen das Denken dominiert, um die Einheit Russlands und seine vermeintliche Beschützerrolle...
Nicht nur die russische Politik, auch die westliche Berichterstattung über den Angriffskrieg Russlands greift immer wieder auf einen Fundus an Zuschr...
Die "Legende vom Großinquisitor" ist das wohl berühmteste Kapitel aus dem Roman "Die Brüder Karamasow" von Fjodor M. Dostojewski, worin der wiederauferstandene Messias zur Zeit der Gewaltherrschaft der spanischen Inquisition wieder auf Erden erschienen ist und vom Großinquisitor sofort verhaftet wird, um als "Ketzer" verbrannt zu werden. Dieser faszinierende Text ist im vergangenen Jahrhundert schon mehrfach in eigenständigen illustrierten Ausgaben erschienen, bezeichnenderweise fast ausschließlich kurz nach den beiden Weltkriegen, also in Zeiten des Umbruchs und Neuanfangs. Auch...
Die "Legende vom Großinquisitor" ist das wohl berühmteste Kapitel aus dem Roman "Die Brüder Karamasow" von Fjodor M. Dostojewski, worin der wiedera...
In den »Aufzeichnungen aus dem Kellerloch« - von Nietzsche als »wahrer Geniestreich der Psychologie« bezeichnet - stemmt sich ein kranker, verbitterter »Einzelner«, der seine Existenz in einer erbärmlichen Petersburger Kellerwohnung fristet, gegen die fortschrittsgläubige Ideologie eines Jahrhunderts. Der Namenlose verteidigt das Recht auf Freiheit gegen die Utopie des kollektiven Glücks und das Diktat einer alles beherrschenden »Vernunft«.
In den »Aufzeichnungen aus dem Kellerloch« - von Nietzsche als »wahrer Geniestreich der Psychologie« bezeichnet - stemmt sich ein kranker, verbitt...
Im Kampf mit sich selbst - Dostojewskis Blick in die menschliche Seele
In diesem Roman schildert Dostojewski die Gedankenwelt eines namenlosen Ich-Erzählers, der sich freiwillig in die Isolation zurückgezogen hat und aus einem »Kellerloch« heraus seine Gedanken über das Leben und die Gesellschaft reflektiert. Ein verbitterter und widersprüchlicher Mensch analysiert die absurden und dunklen Seiten des Menschseins und hinterfrägt die gängigen Vorstellungen von Glück, Moral und Vernunft.
Das Werk, das 1864 erschien, gilt als...
Im Kampf mit sich selbst - Dostojewskis Blick in die menschliche Seele
Alexej Iwanowitsch kommt als Hauslehrer einer russischen Generalsfamilie in den noblen deutschen Kurort Roulettenburg. Man lebt weit über die eigenen Verhältnisse und wartet sehnsüchtig auf den Tod einer reichen Erbtante. Doch diese taucht plötzlich sehr lebendig im Kurort auf und verspielt ihr großes Vermögen. Alexej, verliebt in Polina, die Stieftochter des Generals, soll am Roulettetisch das dringend benötigte Geld auftreiben ...
Der Spieler ist Dostojewskijs Aufarbeitung eigener Erlebnisse an Wiesbadener Roulettetischen und im Kasino von...
Alexej Iwanowitsch kommt als Hauslehrer einer russischen Generalsfamilie in den noblen deutschen Kurort Roulettenburg. Man lebt weit über die eige...
Der früh verwitwete Oberst Jegor Rostanew lebt auf dem von ihm geerbten Landgut Stepantschikowo zusammen mit seinen beiden Kindern sowie seiner ebenfalls verwitweten Mutter. Diese, ungebildet und dumm, verehrt Foma, der in Stepantschikowo als Kostgänger leben darf und dort allseits Hochachtung genießt. Als die heimliche Liebe Rostanews zu der viel jüngeren Gouvernante Nastenka offenbar wird, will seine Mutter, die sich von altmodischen Moralansichten Fomas beeinflussen lässt, die mögliche Ehe der beiden verhindern und besteht darauf, dass ihr Sohn stattdessen die alternde...
Der früh verwitwete Oberst Jegor Rostanew lebt auf dem von ihm geerbten Landgut Stepantschikowo zusammen mit seinen beiden Kindern sowie seiner ebenf...
Márja Alexándrowna Moskálewa ist von intrigantem Charakter und eine bedeutende Persönlichkeit der Stadt Mordássoff. Als eines Tages der reiche, aber bereits sehr alte Fürst K. für einige Tage in der Wohnung Marja Alexandownas Unterkunft findet, plant die Hausherrin, ihn mit ihrer noch ledigen Tochter zu verheiraten, um so an das Geld des Fürsten zu gelangen. Durch eine Intrige gegen den alten Herren, dessen Gedächtnis bereits stark nachlässt, bringt sie den Fürsten soweit, um die Hand Sinas anzuhalten. Dostojewski zeigt sich von seiner satirisch-ironischen Seite und kritisiert auf...
Márja Alexándrowna Moskálewa ist von intrigantem Charakter und eine bedeutende Persönlichkeit der Stadt Mordássoff. Als eines Tages der reiche, a...