Elisabetha, geborene Scheuchzer, Witwe des Drechslermeisters Rudolf Keller, galt der alteren Literaturgeschichte als Beispiel einer Dichtermutter, die den schwierigen Werdegang ihres Sohnes unverbruchlich solidarisch begleitete. Ihr Ansehen wird heute durch das Urteil der genannten Autoren verdunkelt. Kaiser spricht ihr die Fahigkeit zur Gefuhlserziehung ab und damonisiert sie zur Eismutter und Meduse. Muschg stellt sie als beschrankte Person dar, deren achtjahrige Ehe mit dem Gesellen ihres fruhverstorbenen Mannes den Sohn psychisch schwer geschadigt und vermutlich physisch 'verzwergt'...
Elisabetha, geborene Scheuchzer, Witwe des Drechslermeisters Rudolf Keller, galt der alteren Literaturgeschichte als Beispiel einer Dichtermutter, ...