Zu entdecken ist eine der eigenständigsten und markantesten Stimmen der italienischen Poesie des 20. Jahrhunderts. Alda Merini (1931-2009) ließ früh mit ihren Gedichten aufhorchen. Bereits 1954 hob Pier Paolo Pasolini das unerhörte Gewicht gelebten Lebens in ihrer Poesie hervor. Von 1953 bis 1961 erschienen vier Bände mit ihren Gedichten, bis sie in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen wurde und für zwei Jahrzehnte verstummte. Mit dem Gedichtband La Terra Santa (1984) fand sie zu ihrer dichterischen Sprache zurück. Man erinnerte sich wieder an sie, ie wurde als die »meistgeliebte...
Zu entdecken ist eine der eigenständigsten und markantesten Stimmen der italienischen Poesie des 20. Jahrhunderts. Alda Merini (1931-2009) ließ frü...
In »Das Fleisch der Engel« beschwört Alda Merini in freien, ungebundenen Gedichten einen großen Mythos der Religionen, im Namen der Sehnsucht nach dem Unendlichen, mit Worten, die wie ein Echo widerhallen: »heilig und verflucht zugleich«. Dabei sind ihr die himmlischen Wesen Begleiter und haltgebende Verbündete im Kampf gegen Dämonen und Versuchungen. Dem direkten Ausdruck von Empfindungen verdankt es sich, dass Alda Merinis visionäre Dichtung voller Rebellion und Liebe die Lesenden, vor allem auch die jungen, unmittelbar berührt. Die Erinnerungen »Meine Männer: Fetzen einer...
In »Das Fleisch der Engel« beschwört Alda Merini in freien, ungebundenen Gedichten einen großen Mythos der Religionen, im Namen der Sehnsucht nach...