Dass Thomas von Aquin (1225-1274) in der Frage der Unbefleckten Empfängnis Mariens eine makulistische Position vertrat, während das kirchliche Lehramt im Lauf der Jahrhunderte immer mehr zur immakulistischen Haltung tendierte - eine Entwicklung, die nach langem Ringen im Dogma von 1854 gipfelte -, stellte die Thomisten aller Jahrhunderte vor Probleme. Gerade als etwa zeitgleich zum Dogma der Thomismus erneut aufzublühen begann und sich Papst Leo XIII. im Jahr 1879 mit seiner Thomasenzyklika "Aeterni patris" anschickte, den Thomismus auch mit lehramtlicher Autorität endgültig auf den...
Dass Thomas von Aquin (1225-1274) in der Frage der Unbefleckten Empfängnis Mariens eine makulistische Position vertrat, während das kirchliche Lehra...