Aus dem Buch: "Der Staatsrat und Kammerherr Morskoi neben ihm hatte den rechten Handschuh abgestreift. Kurzatmig und wohlbeleibt, eilte er doch, so rasch es die Pfützen gestatteten, quer über den Zarenplatz auf das Kleine Palais zu, wo ihm vom Fußsteig her ein hellblonder schlanker Mann in den Dreißigern lässig lächelnd mit der Rechten herüberwinkte. Es war eine fast gönnerhafte Gebärde." Rudolph Stratz (1864-1936) war ein erfolgreicher Romanschriftsteller.
Aus dem Buch: "Der Staatsrat und Kammerherr Morskoi neben ihm hatte den rechten Handschuh abgestreift. Kurzatmig und wohlbeleibt, eilte er doch, so ra...
Aus dem Buch: "Leopold Winterhalter leerte finster am Frühstückstammtisch in der "Wolfschlucht" seinen Schoppen Hardtwein. Die Zornröte war dem dunkelbärtigen, heißblütigen Mann ins Gesicht gestiegen. Die Industriellen um ihn schwiegen mit still zwinkernden, vergnüglichen Pfälzer Augen. Eigentlich, da ja keine Gefahr vorlag, war es ein Hauptspaß: dies Versteckspiel zwischen Vater und Sohn." Rudolph Stratz (1864-1936) war ein erfolgreicher Romanschriftsteller.
Aus dem Buch: "Leopold Winterhalter leerte finster am Frühstückstammtisch in der "Wolfschlucht" seinen Schoppen Hardtwein. Die Zornröte war dem du...
In diesem Buch schildert der heute weitgehend unbekannte Autor Rudolf Stratz in Romanform das Verhältnis Englands und Deutschlands im Ersten Weltkrieg. Im Mittelpunkt des Romans stehen die aus München stammende Frau eines holländischen Kaufmanns und der Kommandant des fiktiven deutschen Hilfskreuzers "HEIDELBERG", der den Briten zunächst auf dem Atlantik, später auf der Briten-Insel in den Jahren 1914 und 1915 erheblichen Schaden zufügte. Der Text beschreibt die Stimmung der deutschen Seite im Ersten Weltkrieg, die euphorische Begeisterung von glühender Vaterlandsliebe beseelt im...
In diesem Buch schildert der heute weitgehend unbekannte Autor Rudolf Stratz in Romanform das Verhältnis Englands und Deutschlands im Ersten Weltkrie...
Aus dem Buch: "Der Garagenschlosser Karl Werner schlenderte schon draußen durch die Straßen von Alt-Berlin. Berlin umher. Berlin stundenweit. Berlin ohne Ende. Nach allen Seiten die langen, gelben Flimmerreihen der Laternen, die langen Gleisschlangen der Elektrischen, die Leuchtketten der Ladenscheiben. Er ging weiter, ins tiefste Berlin hinein. Nächtig schweigende Gassen, in denen sich nichts regt. Eine huschende Katze. Zwei dunkle Gestalten im Torschatten, Hausmädchen und Hausdiener. Küßt euch nur, Kinder ..." Rudolph Stratz (1864-1936) war ein erfolgreicher Romanschriftsteller.
Aus dem Buch: "Der Garagenschlosser Karl Werner schlenderte schon draußen durch die Straßen von Alt-Berlin. Berlin umher. Berlin stundenweit. Berli...
Aus dem Buch: "Der Märzabend dämmerte. Je mehr sich die beiden der Gedachtniskirche näherten, desto farbiger lockten, nach dem Grau des Alltags, die tausend Lichter der Nacht. Die grellen Augenpaare der Autos flitzten, die bunten Fronten der Kinos schrien, feurige Lettern huschten am schwarzen Himmel die Dachsimse entlang. Die zahllosen Läden leuchteten, lichtübergossen standen die Warenhäuser, schwarze Menschenmassen fluteten unten, im Geschrei der Zeitungsverkäufer, dem Blöken der Hupen, dem großen Jahrmarkt des Westens zu - der nächtlichen Amüsierstadt zwischen Joachimsthaler...
Aus dem Buch: "Der Märzabend dämmerte. Je mehr sich die beiden der Gedachtniskirche näherten, desto farbiger lockten, nach dem Grau des Alltags, d...
In diesem Buch schildert der heute weitgehend unbekannte Autor Rudolf Stratz in Romanform das Verhältnis Englands und Deutschlands im Ersten Weltkrieg. Im Mittelpunkt des Romans stehen die aus München stammende Frau eines holländischen Kaufmanns und der Kommandant des fiktiven deutschen Hilfskreuzers "HEIDELBERG", der den Briten zunächst auf dem Atlantik, später auf der Briten-Insel in den Jahren 1914 und 1915 erheblichen Schaden zufügte. Der Text beschreibt die Stimmung der deutschen Seite im Ersten Weltkrieg, die euphorische Begeisterung von glühender Vaterlandsliebe beseelt im...
In diesem Buch schildert der heute weitgehend unbekannte Autor Rudolf Stratz in Romanform das Verhältnis Englands und Deutschlands im Ersten Weltkrie...
Aus dem Buch: "Jungfrauen. - O, was seid ihr für Geschöpfe? Woher seid ihr so unergründlich schlau in eurer übermenschlichen Dummheit? Warum durchschaut ihr mich und lacht mich aus, wo alle anderen Leute ehrfürchtig den Hut vor mir abziehen, vor dem Meister Josephus? Aber ihr ... ihr seht einfach in mir einen blonden Mann, ihr kleinen Mädchen! Ihr lebt nur für den Mann, durch den Mann, wegen dem Mann!" Rudolph Stratz (1864-1936) war ein erfolgreicher Romanschriftsteller.
Aus dem Buch: "Jungfrauen. - O, was seid ihr für Geschöpfe? Woher seid ihr so unergründlich schlau in eurer übermenschlichen Dummheit? Warum durc...
Aus dem Buch: "...Bismarck ... Bismarck ... immer Bismarck ... Es macht einen schon ganz nervös, dies ewige: Bismarck! Ich gebe zu, es war eine Hundearbeit, Deutschland zu einen. Aber es nun weiter zu regieren, ist keine Kunst bei der beispiellosen und dauernden Gunst der Verhältnisse! Bismarck ist doch nun einmal ein Hinterpommer - ein genialer Hinterpommer ... ein übermenschlicher Hinterpommer, aber eben ein Hinterpommer! Wir müssen aus Hinterpommern heraus! Aus dieser göttlichen Einseitigkeit heraus! Hinaus in die Welt! Übers Meer! Es wird ein Sturm durch alle Winkel pfeifen. Man...
Aus dem Buch: "...Bismarck ... Bismarck ... immer Bismarck ... Es macht einen schon ganz nervös, dies ewige: Bismarck! Ich gebe zu, es war eine Hunde...
Rudolph Stratz (1864-1936) war ein erfolgreicher Romanschriftsteller. Bereits 1891 hatte er sich mit dem Theaterstück Der Blaue Brief als Schriftsteller durchgesetzt; das Stück behauptete sich monatelang auf dem Spielplan des Deutschen Theaters Berlin und anderer Bühnen. Auch mit seinen zahlreichen Romanen und Novellen hatte Stratz großen Erfolg. Zu seinen größeren Erfolgen zählt auch der 1913 erschienene Spionageroman Seine englische Frau. 1917 schrieb er unter Verwendung seines 1910 erschienenen zweibändigen Werkes Die Faust des Riesen die Vorlage für den in zwei Teilen...
Rudolph Stratz (1864-1936) war ein erfolgreicher Romanschriftsteller. Bereits 1891 hatte er sich mit dem Theaterstück Der Blaue Brief als Schriftstel...
Aus dem Buch: "Georg Gisbert hörte längst nicht mehr auf das eilfertige Geplapper neben ihm. Er hatte zerstreut über den Tisch hingeblickt - es war da ein Gewirr - die vielen Gesichter - das Lachen - die Blumen und Lichter - die bloßen Schultern, die bunten Krägen, die weißen Frackhemden - wie ein flimmernder Nebel lag es über der Tafel. Und in dem Nebel sah er plötzlich eine Dame - schräg ihm gegenüber am anderen Ende - wohl zehn, zwölf Stühle von ihm entfernt - und sein Herz stand still." Rudolph Stratz (1864-1936) war ein erfolgreicher Romanschriftsteller.
Aus dem Buch: "Georg Gisbert hörte längst nicht mehr auf das eilfertige Geplapper neben ihm. Er hatte zerstreut über den Tisch hingeblickt - es wa...