Alfred Schütz vollzieht in seinen Arbeiten die Wende von der Rekonstruktion des "subjektiven Sinns" (Max Weber) zur Rekonstruktion des objektiven Sinns in der Analyse alltäglicher Interaktionen. "Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt" soll "explizit eine phänomenologische Fundierung für die verstehende Soziologie" sein (Luckmann). Für die heute in Amerika, aber auch in Europa aktuelle Diskussion um den symbolischen Interaktionismus leistet Schütz, zum Teil vermittelt durch Cicourel, einen grundlegenden Beitrag. Gleichzeitig ist er in seiner "Konstitutionsanalyse der Lebenswelt" wichtig...
Alfred Schütz vollzieht in seinen Arbeiten die Wende von der Rekonstruktion des "subjektiven Sinns" (Max Weber) zur Rekonstruktion des objektiven Sin...
»In seinen Bemühungen um eine exakte Analyse der Konstitution von Typisierungen, die der Orientierung und der Praxis in der vergesellschafteten Alltagswelt zugrundeliegen, [drängte sich Alfred Schütz] die Notwendigkeit einer Relevanztheorie auf. Die selektive Aufmerksamkeit des Bewußtseins, die Typisierungen der Welt in der natürlichen Einstellung wie auch die Kategorien 'theoretischer' Interpretation, der eigentümliche Rhythmus von Phantasie und praktischem Handeln, das Wirken auf die Außenwelt - all diese Vorgänge führen früher oder später auf Interessenkonstellationen zurück....
»In seinen Bemühungen um eine exakte Analyse der Konstitution von Typisierungen, die der Orientierung und der Praxis in der vergesellschafteten Allt...
Schütz entwirft hier, auf der Grundlage der Lebensphilosophie Bergsons, seine erste Theorie der Sinnkonstitution, die als Fundierung der verstehenden Soziologie Max Webers dienen soll. Er verfolgt den vielschichtigen Prozeß der Sinnsetzung durch die Ebenen des subjektiven Erlebens, des Handelns, der unmittelbaren und sprachlichen Interaktion sowie des begrifflichen Denkens, die er auf ihre sinnsetzenden Leistungen hin untersucht.
Schütz entwirft hier, auf der Grundlage der Lebensphilosophie Bergsons, seine erste Theorie der Sinnkonstitution, die als Fundierung der verstehen...
Alfred Schütz und Eric Voegelin, zwei Klassiker der Sozialwissenschaften, verband ein in langjähriger Freundschaft geführter intellektueller Dialog. Wer sich über die Motive, Positionen und Entwicklungen ihres Denkens informieren möchte, dem bietet die Edition ihres Briefwechsels eine an Authentizität unüberbietbare Quelle und damit auch den Schlüssel zum Verständnis ihrer Werke. Diese Briefe zeugen von der Zeit ihres Exils in den USA und dokumentieren das tastende Entstehen jener Theorien der Lebenswelt und Politik, die man heute mit den Namen Schütz und Voegelin verbindet.
Alfred Schütz und Eric Voegelin, zwei Klassiker der Sozialwissenschaften, verband ein in langjähriger Freundschaft geführter intellektueller Dialog...