Am 10. März 1933 wurde Ludwig Marum in das Polizeigefängnis in der Riefstahlstraße eingeliefert. Am 27. April 1933 schrieb er an seine Ehefrau: "Ich werde mir aber die Freiheit nicht erbetteln, und ich will auch nicht, daß Ihr oder andere um meine Freiheit bettelt. Meine Freiheit können sie mir nehmen, aber nicht meine Würde und meinen Stolz." Am 16. Mai 1933 wurde er in einer öffentlichen Schaufahrt ins KZ Kislau bei Bad Schönborn gebracht und dort in der Nacht vom 28. auf den 29. März 1934 ermordet. Ludwig Marum war nur einer der jüdischen Bewohner Frankenthals, die dem...
Am 10. März 1933 wurde Ludwig Marum in das Polizeigefängnis in der Riefstahlstraße eingeliefert. Am 27. April 1933 schrieb er an seine Ehefrau: "Ic...
Der Landgerichtsrat Ludwig Ritterspacher heiratete am 15. Mai 1919 Elisabetha. Beide führten eine harmonische Ehe. Die Jüdin Elisabetha Ritterspacher war Vorstandsmitglied des Vereins für Fraueninteressen in Frankenthal und trat als pfälzische Mundartdichterin in zahlreichen Veranstaltungen zur Freude des Publikums auf. Als die Nationalsozialisten am 15. September 1935 das Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre erließen, wurde Ludwig Ritterspacher angedroht, dass er nach 6 BBG in den Ruhestand versetzt wird, da er "jüdisch versippt" sei. Neue Gesetze...
Der Landgerichtsrat Ludwig Ritterspacher heiratete am 15. Mai 1919 Elisabetha. Beide führten eine harmonische Ehe. Die Jüdin Elisabetha Ritterspache...
Paul Theobald macht sich Gedanken. Reflektiert, philosophiert, erinnert sich und äußert Wün-sche für die Zukunft. Alltagssituationen, Erfahrungen, biografisch, auch mal fiktiv - alles kommt zur Sprache, alles ist das Thema wert. Es ist fünf Minuten vor zwölf, die Menschlichkeit der höchste Grundsatz, der Friede die größte Kunst des Menschen. Miteinander reden und Vertrauen haben, in der Gesellschaft, der Partnerschaft, der Liebe. Sich dafür Zeit lassen. Denn: "Wer weiß, was morgen kommt?"
Paul Theobald macht sich Gedanken. Reflektiert, philosophiert, erinnert sich und äußert Wün-sche für die Zukunft. Alltagssituationen, Erfahrungen,...
Die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 markierte eine Zäsur in der deutschen Geschichte. Unter dem Vorwand des inszenierten "spontanen Volkszorns" entfesselten die Nationalsozialisten eine Welle der Gewalt gegen jüdische Bürger: Synagogen wurden in Brand gesetzt, Geschäfte und Wohnungen zerstört, jüdische Männer verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt. Auch in Frankenthal hinterließ dieser Pogrom tiefe Wunden. Dieses Buch dokumentiert die Ereignisse jener dunklen Tage anhand bislang wenig bekannter Archivquellen, Zeitzeugenberichte und historischer Dokumente. Es erzählt...
Die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 markierte eine Zäsur in der deutschen Geschichte. Unter dem Vorwand des inszenierten "spontanen Volkszorns...