Wilhelm von Humboldt (1767-1835) war Denker und Politiker. Eine tiefe Liebe zum Griechischen und das Wissen um die schöpferischen Kräfte der Geschlechtlichkeit liegen seinem Denken und Handeln zugrunde. Den Zweck des Menschen bestimmt er als »proportionirlichste Bildung seiner Kräfte zu einem Ganzen«. Diese höchste Bildung des Menschen hat er persönlich, wissenschaftlich und politisch in vielfacher Hinsicht verfolgt. Er richtet sein geistiges Interesse auf Anthropologie als Wissenschaft von den mannigfaltigen Erscheinungsweisen des Menschen. In der Sprache findet er das Zentrum des...
Wilhelm von Humboldt (1767-1835) war Denker und Politiker. Eine tiefe Liebe zum Griechischen und das Wissen um die schöpferischen Kräfte der Geschle...
Obwohl Vico zunehmend als Denker eigenen Rechts und nicht bloß als Vorgänger erfolgreicherer späterer philosophischer Positionen gelesen wird, steht auch heute immer noch die geschichtsphilosophische Lektüre im Vordergrund. Dabei hat Vico den mondo civile, die gesellschaftlich-kulturelle Welt, auf der seine Philosophie gründet, als eine Welt aus Zeichen und Sprache gefaßt und in diesen semiotischen Manifestationen des Menschen den Zugang zum mondo civile gesehen. Als seine eigentliche philosophische »Entdeckung« hebt Vico selber die Einsicht hervor, daß die Schöpfer...
Obwohl Vico zunehmend als Denker eigenen Rechts und nicht bloß als Vorgänger erfolgreicherer späterer philosophischer Positionen gelesen wird, s...
Das Nachdenken über die Sprache scheint derzeit eine scharfe Kehrtwendung zum Universalismus und zum Biologismus zu nehmen, und damit also gerade zu einer Anthropologie, die alles andere ist als historisch. An die Historizität der Sprache gegenüber diesem neuen (aber in Wirklichkeit ganz alten) Denken der Sprache zu gemahnen ist die polemische Absicht dieser Historischen Anthropologie der Sprache.
Das Nachdenken über die Sprache scheint derzeit eine scharfe Kehrtwendung zum Universalismus und zum Biologismus zu nehmen, und damit also gerade ...