Rembrandt und Descartes halten sich gleichzeitig in Amsterdam auf und arbeiten jeweils an demselben Thema: Der eine schreibt über die Vorstellung, dem Menschen könne seine Wahrnehmung durch einen bösen Geist lediglich vorgetäuscht werden, der andere malt eine junge Frau, deren Hand über den Rahmen heraus in die Realität des Betrachters zu greifen scheint, ein Trompe-l'oeil, eine Augentäuschung. Während der eine seine Gewissheit in dem Satz »ego cogito, ergo sum« (Ich denke, also bin ich) sucht, lotet der andere die Gattung des Selbst-Portraits bis zu seinem Lebensende immer wieder...
Rembrandt und Descartes halten sich gleichzeitig in Amsterdam auf und arbeiten jeweils an demselben Thema: Der eine schreibt über die Vorstellung, de...
Olympe Aguado (1827-1894), Sohn und Erbe eines spanischen Marquis, der zu einem der reichsten Bankiers Frankreichs aufstieg, galt am kaiserlichen Hof ...
Der öffentliche Sprachgebrauch schwankt permanent zwischen vagen und starken Aussagen, zwischen »irgendwie« und »absolut«, »ein bisschen« und »total«. Das locker Dahingesagte ist an das meinungsstarke Superlativische gekettet. »Umgehungsdeutsch« und »Ultradeutsch« haben sich längst in Podcasts und sozialen Medien, aber auch Gesprächsformaten in Funk und Fernsehen durchgesetzt. Das führt oft zu unfreiwilliger Komik, wie Wolfgang Kemp an vielen Beispielen zeigt.Mit den Widersprüchen im agilen Sprachwandel von unten korrespondiert allerdings das entschlossene Sprachdiktat von...
Der öffentliche Sprachgebrauch schwankt permanent zwischen vagen und starken Aussagen, zwischen »irgendwie« und »absolut«, »ein bisschen« und Â...