Werner Horn war evangelischer Pfarrer in Amstetten (Niederösterreich) und Wien. 1982 wurde er Superintendent der evangelisch-lutherischen Diözese Wien. In dieser Funktion wurde er immer wieder eingeladen, zu besonderen Gelegenheiten, aber auch an besonderen Orten Ansprachen, Vorträge und Predigten zu halten. In diesem Buch hat der Autor einige Beiträge gesammelt, die zwar schon einige Zeit zurückliegen, von denen er aber meint, dass sie heute noch eine gewisse Aktualität besitzen.

"Ich bete an die Macht der Liebe". Dieser Satz klingt zunächst wie ein Liebeslied, in dem die Macht der menschlichen Liebe gepriesen wird. Gemeint ist freilich nicht in erster Liebe die menschliche Liebe, sondern die göttliche Liebe. Und doch hängen beide zusammen. Denn der Mensch kann nur lieben, wenn er weiß, dass er geliebt ist.Das Lied ist ursprünglich die vierte Strophe des geistlichen Liedes "Für dich sei ganz mein Herz und Leben". Den Text schrieb der Dichter Gerhard Tersteegen im Jahr 1750. Im Erstdruck sind dem Lied der Titel "Die in Jesu eröffnete Liebe Gottes" und die...