In Gedanken hat Elsas Mutter sie bereits mit allen Junggesellen aus dem Dorf verheiratet. Elsa kümmert sich nicht darum. Sie erträgt die Klagen der Mutter und die Langeweile des Alltags scheinbar ungerührt. Mittwochs und samstags fährt sie mit dem Bus in die Stadt, um Besorgungen zu machen. Und um Tommasino zu treffen, den jüngsten Sohn des Fabrikbesitzers Balotta: Bei langen Spaziergängen im Stadtpark oder in dem kleinen Zimmer in der Via Gorizia, das er für diese heimlichen Treffen gemietet hat, öffnet sich der introvertierte Tommasino gegenüber Elsa. Nur heiraten will er sie...
In Gedanken hat Elsas Mutter sie bereits mit allen Junggesellen aus dem Dorf verheiratet. Elsa kümmert sich nicht darum. Sie erträgt die Klagen der ...
Italienische Literatur in Reclams Roter Reihe: das ist der italienische Originaltext - ungekürzt und unbearbeitet mit Worterklärungen am Fuß jeder Seite, Nachwort und Literaturhinweisen.Eine Familiensaga im typisch lakonischen Ginzburg-Ton und voll lebendiger Dialoge: In einem Dorf in Norditalien haben die Menschen verlernt, miteinander zu kommunizieren. Gesagt wird zwar viel, ehrlich und gut gemeint ist wenig. Banalitäten und oberflächliche Denkweisen prägen das Bild einer verstörten Gesellschaft. Nur die 27-jährige schweigsame Elsa ist bereit, mit den Gewohnheiten zu brechen und...
Italienische Literatur in Reclams Roter Reihe: das ist der italienische Originaltext - ungekürzt und unbearbeitet mit Worterklärungen am Fuß jeder ...
Gäbe es nicht die Straße in die Stadt, wie langweilig wäre das Leben in dem kleinen, schmutzigen Nest! Die sechzehnjährige Delia entwischt fast täglich der unentwegt ihre Kinder verwünschenden Mutter und dem allzeit abgespannten und zornigen Vater und macht sich auf den langen Weg in die Stadt. Dort sitzt sie auf der Parkbank und betrachtet die Kleider der Frauen oder spaziert mit einer Freundin unter den Arkaden.Azalea, die ältere Schwester, hat es geschafft: Sie hat einen Mann, zwei Kinder, ein Kindermädchen, einen Pelzmantel und einen Liebhaber. Ihre Tage vertrödelt sie im Bett....
Gäbe es nicht die Straße in die Stadt, wie langweilig wäre das Leben in dem kleinen, schmutzigen Nest! Die sechzehnjährige Delia entwischt fast tÃ...
Texte über die Tapferkeit vor der Freundin oder dem Freund: Warum wir nicht so leben wie wir träumen und warum wir trotzdem träumen müssen. Mit der Titelgeschichte vom imaginären Leben und den siebzehn weiteren Texten dieses Bandes lernen wir eine politisch und menschlich teilnehmende Autorin kennen, die einfach, scheinbar naiv, von den Brüchen in unserem Leben erzählt: von Überzeugungen, die wir als gerecht empfinden und deren Ungerechtigkeit wir irgendwann erkennen müssen, von der Freiheit der Frauen und davon, was sie kostet.
Texte über die Tapferkeit vor der Freundin oder dem Freund: Warum wir nicht so leben wie wir träumen und warum wir trotzdem träumen müssen. M...