Sie beherrsche die Welt, lässt Erasmus von Rotterdam die Torheit höchstpersönlich verkünden - man brauche sich nur umzusehen! Und sie sei überall: an den Universitäten, bei den Geistlichen, den Gebildeten, den Herrschenden wie bei den Untertanen. Die Lobrede auf die Torheit, gehalten von der personifizierten Torheit selbst, landete damals, mitten in der turbulenten Reformationszeit, auf dem Index der verbotenen Bücher. Zu scharf war die Kritik an allen Ständen, die Erasmus in diesem Text untergebracht hatte. Doch diese bitterböse und gleichwohl amüsante Rede ist beunruhigend zeitlos.
Sie beherrsche die Welt, lässt Erasmus von Rotterdam die Torheit höchstpersönlich verkünden - man brauche sich nur umzusehen! Und sie sei überall...
Sie beherrsche die Welt, sagt sie, man brauche sich nur umzusehen! Und sie sei überall - an den Universitäten, bei den Geistlichen, den Gebildeten, den Herrschenden wie bei den Untertanen: die Torheit. Die Lobrede auf die Torheit, gehalten von der personifizierten Torheit selbst, landete damals, mitten in der turbulenten Reformationszeit des 16. Jh.s, auf dem Index der verbotenen Bücher. Zu scharf war die Kritik an allen Ständen, die Erasmus von Rotterdam in diesem Text untergebracht hatte. Zugleich aber ist diese Kritik zeitlos: Die bitterböse und gleichwohl amüsante Rede wirkt...
Sie beherrsche die Welt, sagt sie, man brauche sich nur umzusehen! Und sie sei überall - an den Universitäten, bei den Geistlichen, den Gebildeten, ...
Erasmus von Rotterdam war nicht nur Theologe, Philosoph, Philologe, Priester, Autor und Herausgeber von über 150 Büchern, sondern lebte als Kosmopolit in England, Italien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz. In seiner Satire »Das Lob der Torheit« prangert der niederländische Universalgelehrte scharfsinnig wie überzeichnet die Misstände in Poltik, Gesellschaft und in der Kirche im ausgehenden Mittelalter an. Matthias Ponnier liest aus dem bekanntesten Werk des großen Humanisten der Renaissance.Lesung mit Matthias Ponnier1 mp3-CD | ca. 2 h 44 min
Erasmus von Rotterdam war nicht nur Theologe, Philosoph, Philologe, Priester, Autor und Herausgeber von über 150 Büchern, sondern lebte als Kosmopol...
Mit scharfsinniger Kritik und humanistischem Idealismus stellt dieser klassische Text die drängende Frage nach Frieden in einer von Auseinandersetzungen geprägten Welt - und ist damit heute von erschütternder, doch wegweisender Aktualität.
Im kriegs- und konfliktgebeutelten Europa verleiht Erasmus von Rotterdam 1517 der Friedensgöttin Pax eine Stimme: Ihre Klage über den heillosen Zustand der Welt ist zugleich Anklage der Mächtigen und Aufruf eines jeden Einzelnen dazu, die verheerenden Folgen von Krieg und Gewalt nicht hinzunehmen. Sie erinnert daran, die...
Mit scharfsinniger Kritik und humanistischem Idealismus stellt dieser klassische Text die drängende Frage nach Frieden in einer von Ausein...