Es ist die Geschichte einer gegenseitigen Verletzung, die Doris Lessing in diesen Erinnerungen aufgezeichnet hat, nüchtern und konkret, ohne in den Tonfall einer Abrechnung zu verfallen: »Ich versuchte unentwegt, mich dem Verlangen meiner Mutter zu entziehen, ich solle klüger als alle anderen sein.«Die Tochter, die in der Tat klüger werden sollte als viele andere, denkt zurück an den kolonialen Alltag im Rhodesien der dreißiger Jahre, an das Dasein ihrer Mutter und an sich selbst, »das Idealbild einer schwierigen Heranwachsenden«. Sie beschreibt, wie unerträglich ihre Mutter war und...
Es ist die Geschichte einer gegenseitigen Verletzung, die Doris Lessing in diesen Erinnerungen aufgezeichnet hat, nüchtern und konkret, ohne in den T...
In ärmlichen Verhältnissen im Süden Afrikas aufgewachsen, heiratet Mary einen Farmer. Doch das weiße Paar hat sich wenig zu sagen, und der finanzielle Ruin rückt Jahr für Jahr näher. Als ein schwarzer Farmarbeiter als Diener ins Haus geholt wird, wird Mary für ihr rassistisches Verhalten bestraft. »Afrikanische Tragödie« erzählt nicht nur die Geschichte einer missglückten Ehe, sondern demonstriert die erstickende Kraft kolonialer Herrschaft in Rhodesien, dem heutigen Simbabwe. Eva Mattes liest den 1950 erschienenen Debütroman von Doris Lessing, die selbst in Rhodesien aufwuchs...
In ärmlichen Verhältnissen im Süden Afrikas aufgewachsen, heiratet Mary einen Farmer. Doch das weiße Paar hat sich wenig zu sagen, und der finanzi...