Muss man alles zeigen, alles sehen, sagen und kennen? Angesichts eines immer blinderen Vertrauens in den Nutzen von Wissen und Information und entgegen der scheinbar unabweisbaren Forderung nach Transparenz auf allen Gebieten, verteidigt Anne Dufourmantelle das Geheime, das Verborgene, das Ungewusste und Rätselhafte als unverzichtbare Ressource menschlicher Existenz. Ebenso behutsam wie eindringlich entwirft sie Elemente einer Ethik des Geheimnisses im Spannungsfeld von gesellschaftlicher Kontrolle und privater Sphäre jedes Einzelnen.
Anne Dufourmantelles Buch ist ein...
Muss man alles zeigen, alles sehen, sagen und kennen? Angesichts eines immer blinderen Vertrauens in den Nutzen von Wissen und Information und entg...
Als einen unverbesserlichen Träumer bezeichnete der Surrealist André Breton den Menschen, nichts sei uns eigener als unsere Träume, konstatierte Friedrich Nietzsche, und Sigmund Freud meinte gar, mit der revolutionären Methode seiner Traumdeutung das Totenreich in Bewegung versetzen zu können. Wie jede Träumende weiß, ist der Traum ein Erleben intimsten Selbstseins im Gewand merkwürdigster Fremde, ein seltsames Zwischenreich unseres Seelenlebens. Denn unsere Träume erzählen uns in einer unbekannten Sprache das Nächste und zugleich Fernste, sie wachen über uns und unsere...
Als einen unverbesserlichen Träumer bezeichnete der Surrealist André Breton den Menschen, nichts sei uns eigener als unsere Träume, konstatierte...